Mittwoch, 27. November 2019

WANDELBAR - DIE EVANGELISCHE JUGEND AUF DEM WEG ZUR SOZIAL-ÖKOLOGISCHEN TRANSFORMATION

WANDELBAR -

DIE EVANGELISCHE JUGEND AUF DEM WEG

 ZUR SOZIAL-ÖKOLOGISCHEN TRANSFORMATION


(Kommuniqué, beschlossen am 25.11.2019)

Wer will, kann es wissen: Mit ihren massiven Eingriffen ins Erdsystem setzt die Menschheit ihre eigenen Lebensgrundlagen aufs Spiel. Die Kosten des verschwenderischen Konsums zahlen heute schon die Menschen in den am meisten verwundbaren Regionen, am Ende aber wir alle. Ein grundlegender Wandel muss sofort eingeleitet werden: Es geht um die Menschenrechte und Überlebenschancen für alle.
Ökologische Bedrohungen und Herausforderungen machen vor Grenzen nicht halt.
Globales Lernen in der Evangelischen Kinder- und Jugendarbeit hat immer eine ökumenische und internationale Dimension. Der Ansatz von »global denken - lokal handeln« benötigt den Dialog über nationale, kulturelle und religiöse Unterschiede hinweg.
Für die Evangelische Jugend folgt aus ihrem Glauben und dem biblischen Zeugnis der Auftrag zum Aufbruch zu einer sozial-ökologischen Transformation und zu einer Kultur der Nachhaltigkeit. Das bedeutet, die Menschen achten einander als Nächste und respektieren die Begrenztheit aller Ressourcen. Diese sollen global gerecht verteilt werden.

Deshalb fordert die Evangelische Jugend die Verantwortlichen in Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Kirche auf:
    • die Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen zum Maßstab politischer Entscheidungen zu machen, zu verwirklichen und dabei die bisherige Definition von Wachstum und Wohlstand kritisch und im Interesse von weltweit sozialer Gerechtigkeit und der Wahrung planetarer Grenzen (ökologische Grenzen der Erde) auf den Prüfstand zu stellen,
    • auf europäischer und internationaler Ebene nachhaltige und ressourcenschonende Rahmenbedingungen zu schaffen, um zukünftigen Generationen das Leben in einer fairen, solidarischen und gerechten Welt zu gewährleisten,
    • nicht nur das Pariser Klimaabkommen einzuhalten und die rechtlich verbindlichen Emissionsreduktionsziele 2020 und 2030 der Europäischen Union zu erreichen, sondern darüber hinaus auch eine konsequente, zügige und sozialverträgliche Klimaschutzstrategie zu entwickeln und umzusetzen. Ziel ist die 1,5°C-Begrenzung.
    • die Rahmenbedingungen und Anreize dafür zu schaffen, dass ein ressourcenschonendes und weltweit gerechtes Wirtschaften sowie ein nachhaltiger Lebensstil die attraktive Alternative zu den bislang herrschenden Wirtschafts- und Konsummustern sind,
    • den notwendigen kulturellen Wandel zu ermöglichen, indem lebensfeindliche Werte zurückgelassen werden und die „Ethik des Genug“[1] gestärkt wird,
    • Bildungsprogramme, die zu transformativen Denken und Handeln befähigen, zu fördern,
    • den notwendigen Strukturwandel zu einer sozialen-ökologischen Wirtschaft zu begleiten und die Menschen beim Übergang in klimaverträgliche Arbeitsplätze zu unterstützen.
    • Die Evangelische Jugend bekennt sich weiterhin zu ihren „Ökologischen Leitlinien“ von 1994 und bekräftigt die vorhandenen Beschlüsse und Materialien zum Thema. Sie ist sich ihrer Vorbildfunktion in der Gesellschaft bewusst und bekennt sich mit diesem Kommuniqué zur sozial-ökologischen Transformation als Weg zu einer Kultur der Nachhaltigkeit und macht sich in folgenden Punkten dafür stark.
    Mit ihrer Arbeit möchte sie Kinder und Jugendliche für diesen Weg begeistern und mit ihnen Möglichkeiten für einen zukunftsfähigen Lebensstil entdecken. Sie schafft Freiräume, in denen sie transformative Lebensweise kennen lernen, entwickeln und ausprobieren können.

    Die Evangelische Jugend tritt für eine Postwachstumsgesellschaft und Solidarische Ökonomie ein - für eine Gesellschaft, in der die Politik dafür sorgt, dass die Wirtschaft den Menschen dient, nicht umgekehrt. Sie wendet sich gegen jede Form von Ausbeutung und engagiert sich nach ihren Möglichkeiten dafür, dass Menschen nicht infolge ungerechter Verteilung in Armut leben müssen – vor Ort, in Deutschland und weltweit.

    Die Evangelische Jugend wirkt auf die Förderkriterien der Jugendringe, des Bundes und der EU ein, damit zukunftsfähiges Agieren (z.B. öko-faire Beschaffung) besonders bezuschusst wird.

    Als Christ*innen machen wir uns für die Erzählungen der jüdisch-christlichen Tradition stark, die uns Fülle zusagen und von der Ehrfurcht und Demut vor allem Leben erzählen. Das Wachstumsdogma ist von der Angst vor materiellem Mangel getrieben. Aus der Zusage der Fülle zu leben heißt, frei von dieser Angst die Begrenztheit von allem zu respektieren. So wollen wir eine „Ethik des Genug“ fördern.

    Diese Punkte greift die Evangelische Jugend in ihren Bildungsangeboten auf. Transformative Bildung trägt zum Empowerment von Kindern und Jugendlichen bei. Sie lernen, sich in der hochkomplexen Welt zu orientieren und zu handeln und festgefahrene Handlungsanweisen zu überwinden. Dabei entwickeln die Kinder und Jugendliche eine Haltung der Achtsamkeit, Solidarität, schöpferische Gerechtigkeit und Zivilcourage.

    In ihrer Arbeit sensibilisiert die Evangelische Jugend für die globale Dimension des Lebens. Dazu gehört vor allem über die Ursachen von Migration zu sprechen und Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Migrationserfahrung zu fördern. Außerdem schafft die Evangelische Jugend ein Bewusstsein, dass Klimaschutz eine Frage von weltweiter Gerechtigkeit ist.

    Die Evangelische Jugend verbindet Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Sie will die CO2 Bilanz ihres digitalen Handelns berücksichtigen, Wege zur CO2 Kompensation aufzeigen und eine Onlineethik entwickeln, die Hilfen anbietet zum respektvollen Umgang mit Menschen und Ressourcen im digitalen Netz.

    Diese Punkte sind Teilaspekte der Suchbewegung hin zu einer transformativen Entwicklung, zu der die Evangelische Jugend aufbricht. Sie müssen fortgeschrieben werden und sind Ausdruck der Vielfalt von Ideen für einen zukunftsfähigen Lebensstil.

    Eine verstärkte Vielfalt und Diversität in den Strukturen der aej und ihren Mitgliedern bildet die Voraussetzung, um der Komplexität der gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen.
    [1] „Die Botschaft ist eindeutig: Gott hat uns genug zum Leben geschenkt,deshalb müssen wir uns nicht im Streben nach immer mehr aufreiben. Wir können miteinander teilen, anderen genug zukommen lassen und es uns genug sein lassen.“ (siehe dazu: https://www.ekd.de/3-6-Ethik-des-Genug-1496.htm)

    Hier gehts zu den Beschlüssen:
    https://www.evangelische-jugend.de/aej/die-arbeitsgemeinschaft/gremien/mitgliederversammlung/130-aej-mv-2019

    Freitag, 31. Oktober 2014

    Ein starkes Signal einer kleiner Kirche!

    Erklärung der Tagung zum Konziliaren Prozess
    „Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung“
     der Europäisch-Festländischen Provinz der evangelischen Brüder-Unität (EFBU)

    an: 
    EU-Kommission, EU-Rat, EU-Parlament, Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland, Regierung der Niederlande und an die Regierung von Tansania


    "Höret dies, die ihr die Armen unterdrückt und die Elenden im Lande zugrunde richtet  und sprecht: Wann will denn der Neumond ein Ende haben, dass wir Getreide verkaufen, und der Sabbat, dass wir Korn feilhalten können und das Maß verringern und den Preis steigern und die Waage fälschen, damit wir die Armen um Geld und die Geringen um ein Paar Schuhe in unsere Gewalt bringen und Spreu für Korn verkaufen?" (Amos 8, 4-6)

    Wir
    , als Teilnehmerinnen und Teilnehmer der diesjährigen Tagung zum Konziliaren Prozess der EFBU fordern ein Verbot von Nahrungsmittelspekulation.

    Wir fordern es aus Gründen der Gerechtigkeit, weil…
    -        Nahrungsmittelspekulation unmoralisch ist, solange nicht zweifelsfrei bewiesen ist, dass Nahrungsmittelspekulation Lebensmittelpreise nicht beeinflusst, in deren Folge Menschen ihre Grundbedürfnisse nicht befriedigen können.
    -        der Handel mit Terminverträgen rund um Nahrungsmittel und Rohstoffe eine Eigendynamik entwickelt und sich so von der Realwirtschaft und damit von den Bedürfnissen der Menschen entfernt.
    -        Nahrungsmittelspekulation die Zurückhaltung von Nahrungsmitteln  zur Folge haben kann und so letztlich Hunger, Not und in letzter Konsequenz Tod schafft.

    Wir fordern es aus Gründen des Friedens, weil…
    -        dadurch Aggressionen und Gewalt bis hin zu Kriegen entstehen (z.B. Hungerrevolte in Haiti, Arabischer Frühling usw.)
    -        es zu Flucht von Menschen aus ihrer Heimat kommt.

    Wir fordern es aus Gründen der Bewahrung der Schöpfung, weil…
    -        die Spekulation mit Nahrungsmitteln eine vorrangig am Profit orientierte industrialisierte Landwirtschaft begünstigt, die Umweltverschmutzung und Ausbeutung unserer Natur fördert. Dies führt zu einer Zerstörung unserer gemeinsamen Lebensgrundlagen auf der Erde.

    „Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse,
    aber nicht für jedermanns Gier“
    (Mahatma Gandhi)

    Dienstag, 21. Oktober 2014

    The Cut - Short review

    Habe soeben "The Cut" geschaut. Fatih Akın ist ein Meisterwerk gelungen. Nicht nur erzählt er die Geschichte des Völkermords an den Armenier ohne Blatt vor dem Mund und dazu eine sehr lebendige Familiengeschichte. Dieser Film steht in einer Reihe mit den Meisterwerken: "Back to the roots" und "Into the wild". Sie regen zum Nachdenken und vor allem zum Handeln an!
    Action without vision is only passing time.
    Vision without action is merely daydreaming.
    But vision with action can change the world!
    Nelson Mandela
    Dieses Zitat des großen Nelson Mandelas kann stellvertretend für mein Leben gelten. Ich habe Visionen und verbinde sie mit konkreten Aktionen. Ich brauche dafür aber euch als Mitstreiterinnen und Mitstreiter, daher wer sich mit mir an eine Veränderung der Welt herantrauen will, melde sich bitte per FB-Nachricht oder per Kommentar!
    Wir brauchen die "Revolution ohne Gewalt" dringender denn je! Die Menschheit wird so oder so irgendwann zu Ende gehen, aber müssen wir das durch gegenseitiges Abschlachten und Ausbeuten, Gewalt und Gegenwalt und mit einem menschenunwürdigen Wirtschafts- und Finanzsystem tun!
    Nein! Ist meine klare Antwort und daher rufe ich jeden Menschen auf zum zivilen Ungehorsam gegen menschenfeindliche Unternehmen, menschenfeindlichen Staats- und Regierungschefs und gegen menschenfeindliche religiöse/ideologisch-verblendete Institutionen!
    Take part in action!
    The world needs you. Your next needs you! Justice, peace and the cure of our nature needs you!

    Sonntag, 14. September 2014

    Warum ich ein Wachstumskritiker bin?

    Liebe Zeitgenossinnen und Zeitgenossen!

    Warum wird uns Kritikern des derzeitigen Wirtschafts- und Gesellschaftssystem eigentlich vorgeworfen eine Utopie zu entwickeln, wenn die eigentliche Utopie das derzeitige Wirtschafts- und Gesellschaftssystem selbst ist?

    Es wird uns (ja in diesem Fall benutze ich das Wort uns, da es viele sind) vorgeworfen, dass wir zu utopische Ziele haben, dass wir vielleicht höchstens auf dieses Ziel hinarbeiten können, aber es nie erreichen werden. Die folgende Meinung ist sehr weit in die Köpfe vor allem „westlich“ sozialisierter Menschen eingedrungen: Es sei eine Utopie, was Kritiker des derzeitigen Wirtschafts- und Gesellschaftssystems (Kapitalismus), aber auch unserer Regierungsformen (Autokratien, Demokratien, Regimehybriden) an Vorschlägen entwickeln.

    Eine Utopie ist nach der Wortbedeutung ein Nicht-Ort, also etwas nicht existentes und genauso wird mit diesen als Utopien bezeichneten Vorschlägen umgegangen. „Ach, das ist ja zu utopisch, da muss ich nichts machen, damit muss ich mich nicht beschäftigen, geschweige denn etwas in meinem Leben verändern.“ Diese Einstellung führt einerseits bei aktiven Weltgestaltern zu Resignation, Depression und Verzweiflung und bei passiven dazu, dass Wahlen zu Parlamenten nicht ernst genommen werden, dass auf das Wahlrecht verzichtet wird und jegliche eigene Partizipationsmöglichkeit im Staat, in der Zivilgesellschaft, in wirtschaftlichen Prozessen, aber vor allem im eigenen Leben (z.B. im Konsumverhalten) nicht genutzt wird.

    Kommen wir zurück zur Utopie, dem sogenannten „Nicht-Ort“: Ist die Vorstellung, dass wir auf einer endlichen Welt leben[1] und dennoch am besten alle wirtschaftlich wachsen[2] sollen, denn das führe zu Wohlstand für alle, nicht eine unglaubliche Utopie?

    Aber dennoch ist dies die Maxime, nach der wir uns in unseren Staaten des Westens (und als ein Bürger eines solchen Staates schreibe ich Ihnen gerade) richten. Wir sagen: „Mehr Wachstum, mehr Rohstoffsicherung, mehr Produktion usw.“ ohne zu bedenken, dass mehr Wachstum, mehr Rohstoffe, mehr Produktion bei uns bedeuten, dass Ressourcen bei uns und an anderen Orten verbraucht werden. Was haben denn eigentlich „deutsche Unternehmen“ für ein Recht, Ressourcen anderer Staaten zu verschwenden und Umweltschäden anzurichten, die leider in viel zu vielen Fällen irreparabel sind?

    Das westliche „Entwicklungs- und Fortschrittmodell“, was in Europa und Amerika seit dem 19.Jahrhundert durch die immer stetige Industrialisierung entstanden ist, wurde durch Kolonialismus und Imperialismus in die ganze Welt exportiert, ohne auch die grundlegenden Menschenrechte mit zu exportieren. Denn es wurde bis weit ins 19.Jahrhundert auf Sklaverei gesetzt. Außerdem schuf man menschenunwürdige Abhängigkeitsverhältnisse in der Folge. Man zerstörte einheimische Märkte für den eigenen Bedarf der Industrie und der eigenen Bürger. Es wurde die Umwelt nur noch für Ressourcensicherung erkundet und der Raubbau an der Natur begann seinen Siegeszug in die Handlungsprinzipien nahezu aller Unternehmen.

    Die vielen konkreten Praxisbeispiele in Völkern, Stämmen, Familienverbünden und anderen Lebensgemeinschaften des „Wenn alle füreinander sorgen, ist für alle gesorgt“  wurden unterdrückt durch die Einführung von Geld als alleiniges etabliertes Tausch- und Investitionsmittel und vor allem durch die wachsende Militarisierung von Gesellschaft und Staat durch stetig wachsende Waffenproduktion und Waffenexporte. Ab da begannen auch in vielen Gebieten die gewaltsamen Konflikte erneut zuzunehmen und vor allem ein anderes schlimmeres Level zu erreichen (siehe z.B. den Ersten und Zweiten Weltkrieg). Es ging auf einmal und es geht immer noch um Staatsgrenzen, um ethnische Sortierung von Menschen, um mehr oder weniger haben der eigenen Nation / des eigenen Volks, um Zugänge zu Ressourcen und es wurde alles dem Idealbild des „homo oeconomicus“ untergeordnet. Über einen langen Zeitraum gewachsene oder sich als Reaktion entwickelte Konzepte (wie z.B. „Ubuntu“ / Xhosa, Südafrika; „Schalom“; „Ehrfurcht vor dem Leben“ / Albert Schweitzer) wurden und werden dabei wissentlich ignoriert.

    Zum „homo oeconomicus“: Ein Mensch, der seinen persönlichen Vorteil sucht, der nicht an den Mitmenschen denkt, der sich nicht einer Moral oder Religion mehr unterordnen will, außer am ehesten der Religion des Geldes und der Profitmaximierung und der sein Leben nicht in Hinsicht auf nachfolgende Generationen lebt.

    Nach dem Ende des Kolonialismus endete aber nicht die Vorherrschaft von ausländischen Unternehmen über Ressourcen eines Staates. Es wurde zwar nicht mehr für die Wirtschaft der Kolonialmacht produziert, aber angeblich für einen gemeinsamen Weltmarkt. Dieser Weltmarkt ist aber wiederum nur eine Chiffre für die Produktion für einen übersättigten Markt in Europa und Nordamerika, der dennoch weiter wachsen will und dabei so viel überflüssigen Überfluss hinnimmt. Sie können sich das leisten, da das Geldsystem in ihren Händen ist und sie auch die meisten weltweiten Institutionen kontrollieren. Wir sehen also den dringenden Handlungsbedarf an dieser Utopie!

    Welche Zielvorstellung (Vision) können wir ihr entgegenstellen?

    Für mich heißt diese Vision: Ein Aufbau einer sozialen Infrastruktur für alle. Eine direkte und kostenlose, da gemeinschaftlich finanzierte, Absicherung eines jeden Menschen Grundbedürfnisse. Darunter fallen bei mir die ausreichende kostenfreie Versorgung mit Nahrungsmitteln und sauberem Trinkwasser, die kostenfreien Zugänge zu Bildung, Gesundheit und regionaler Mobilität und ein angstfreier kostenloser Wohnraum für jeden. Die Ausformung dieser sozialen Infrastruktur ist jeder lokalen und regionalen Einheit selbst überlassen. Es gibt kein richtig oder falsch, es gibt nur das Machen oder Nichtmachen. Es ist nicht die Förderung einer mörderischen Infrastruktur der derzeitigen Ökonomie des Todes. Es ist die Förderung des Konzepts eines „Guten Zusammenlebens“ mit mehr Lebensqualität für alle und nicht falsch verstandenem Wohlstand für Einzelne.

    Gerade die Absicherung der Grundbedürfnisse würde zu einer Befreiung aus so vielen Zwängen führen. Das heißt, wir könnten ökologische Nachhaltigkeit nicht nur großen Prestigeprojekten überlassen, sondern selber mit gutem Beispiel vorangehen, durch Subsistenz (Eigenproduktion) und Suffizienz (Eigener Verbrauch). Nur mehr Effizienz, das unsere Ressourcen noch länger halten, hilft uns nicht. Wir brauchen ein Gesund-Schrumpfen der Industrie in den Ländern des globalen Nordens („Westen“) und wir brauchen ein gesundes lokales und regional vernetztes Wachsen der sozialen Infrastruktur.

    Sie, als Leserinnen und Leser des Textes, können also sehen, dass ich nicht gegen Wachstum als solches, sondern gegen das mörderische Wachstum unseres derzeitigen Wirtschafts- und Gesellschaftssystem bin. Der menschliche Körper ist dafür das beste Anschauungsmaterial. Er wächst von Geburt an bis zu einem Zeitpunkt, an dem man ihn als erwachsen bezeichnet. Also dem Stand an dem der Körper sich selbst trägt und sich selbst genügt, da er nur noch ersetzt bei Bedarf. Nur die Krebszellen sind sich selbst nicht genug, sie wachsen weiter, befallen andere Zellen und zerstören somit unseren Organismus. Das gleiche machen wir mit unserem derzeitigen Wirtschafts- und Gesellschaftssystem. Wir haben viele Krebszellen, angefangen von Stromgewinnung durch Kohle und Uran über Massentierproduktion hin zu unserer gigantischen Waffen- und Rüstungsproduktion. Diese gehören besser ab heute abgebaut als weiter aufgebaut. Dazu kommen noch eine riesige Automobilindustrie, die fiktiven Bedarf schafft (Stichwort: Leasing, Firmenwagen, „Abwrackprämien“) oder viele Unternehmen, die in ihren Produkten des täglichen Bedarfs eine geplante Lebensdauer einbauen (Stichwort: „Geplante Obsoleszenz“).

    Wir werden in unseren Staaten des globalen Nordens dann mit unseren staatlichen, sozialen Netzen und Zuschüssen ruhiggestellt. Es findet ein gewisser Ausgleich der ungleich verteilten erwirtschafteten Gewinne durch Steuern statt. Aber das alles bedient nur eine bevormundende ausgleichende Gerechtigkeit, die sich nicht an dem menschlichen Anspruch auf ein gutes Zusammenleben orientiert, sondern auf das konkurrenzgetriebene bessere Leben für Einzelne. Auch die so häufig gewünschte austeilende Leistungsgerechtigkeit: „Wer mehr arbeitet, soll mehr bekommen. Wer mehr Verantwortung hat auch.“ wird mit Füßen getreten bzw. schafft Mauern in den Gesellschaften, die nicht mehr überwunden werden.

    Wir brauchen mehr schöpferische Gerechtigkeit, in der wir erkennen, dass alle Menschen etwas beitragen können. Dass wir ihnen und ihren Bedürfnissen, aber auch ihren Möglichkeiten der Mitwirkungen zuhören müssen. Dass wir ihnen Zeit und Raum schenken sollten, worin sie sich entfalten und sich zu aktiven Mitgestaltern unserer Welt entwickeln können. Und dass wir ihnen auch ihre Fehler verzeihen und vergeben, dass wir uns nicht aufspielen sollten, als wären wir der Richter über diese. Natürlich gehören Verletzungen des Rechts, vor allem auch Menschenrechtsverletzungen vor ein Gericht. Aber dieses Gericht sind nicht wir im alltäglichen Umgang miteinander, sondern ausgewählte Menschen, die auf diese Aufgabe vorbereitet werden.

    Gerade im Hinblick auf die vielen bewaffneten Konflikte in der Welt wird mir ganz schlecht, da dort mit von uns produzierten und exportierten Waffen die Sorge um die eigene und gesellschaftliche Zukunft einer Gruppe ausgetragen wird. Es geht um den Kampf um Ressourcen, um die Macht über die Verwaltung dieser zu entscheiden und um möglichst lange am Kuchenbuffet der Welt plündern zu dürfen. Dort wird nur auf den eigenen Vorteil geschaut. Die Ökonomie des Todes weiter verschärft und nicht gesehen, dass es auch so etwas geben kann wie eine Ökonomie des Lebens.

    Das solidarisch füreinander Sorgen in lokalen solidarischen Ökonomien zum Beispiel kann ein Weg in eine ganz andere Zukunft weisen. Die gemeinsame Zielperspektive einer Absicherung von jedes Menschen Grundbedürfnissen kann die innere Bereitschaft jedes Einzelnen stärken, sich an dem dringend erforderlichen Transformationsprozess unseres Wirtschafts- und Gesellschaftssystems zu beteiligen. Und nicht zuletzt wächst mit einer wertschätzenden schöpferischen Gerechtigkeit, die eine Daseinsform der Liebe ist, die auch das Getrennte wiedervereinigt, auch eine Vorstellung von einer besseren Zukunft für alle.

    Daher rufe ich Sie auf, liebe Zeitgenossinnen und Zeitgenossen, diesen Text mit zu unterzeichnen und noch in diesem Jahr anzufangen mit dem bewussten Handeln in dem Sinne dieses Aufrufes.

    Es grüßt alle, Leserinnen und Leser,  ganz herzlich,
    Frederik Grüneberg

    (Über Feedback und Nachfragen jeglicher Art freut sich der Autor!)

    Mitunterzeichner_innen:
    Elena Grüneberg
    Leo Mayatepek
    Benigna Grüneberg
    Kathi-S. Langner
    Dr. Carsten Grüneberg
    Jörg Weickert

    Julian Bindewald





    [1] mit begrenzten Ressourcenvorkommen, mit begrenzten Raum, mit begrenzten Luftvorkommen usw.
    [2] Anwuchs der Produktion,  gemessen im Bruttoinlandsprodukt (BIP)

    Dienstag, 20. Mai 2014

    Sind wir eine Oligarchie für die anderen – Ein Reflexionsversuch:

    Der Startpunkt einer Analyse: Es ist der 25.04.2014. Man hört morgens Radio: Deutschlandradio Kultur. Man hört den inzwischen 80jährigen Vorkämpfer für mehr Menschlichkeit und ein Ende des Hungers auf der Erde, Jean Ziegler, und da trifft einem ein Wort: „Herrschaftsstaat“ als Bezeichnung für die sogenannten westlichen Industriestaaten und man erkennt, dass ist eine perfekte Beschreibung für die Verhältnisse in dieser Welt. Was heißt es nun, dass es aber nur so wenige Herrschaftsstaaten gibt und man sie sogar leicht erkennen kann: G7. Es muss ein oligarchisches / aristokratisches politisches Regime geben, dass andere als ihre „Untertanen“ ausbeutet. So ist dann ein Beitrag auf Facebook entstanden:

     „Die Staaten des sogenannten ‚Westens‘ brauchen gar keine per Forma aristokratische / oligarchische politische Regime sein, da sie gegenüber dem Rest der Welt ein aristokratisches politisches Regime sind bzw. oligarchisch auftreten. Wir, als Bevölkerung dieser Staaten (BRD, USA, Kanada, andere EU-Staaten) leben somit in den Herrschaftsstaaten der Welt, die auf Kosten ihrer „Untertanenstaaten“ leben. Wir sind nach wie vor die Profiteure des Systems. Wir sind anzuklagen. Wir müssen uns ändern.“ (25.04.2014)

    Eine weitere Schlussfolgerung muss lauten:
    Wir leben nach wie vor in einer per Forma „Demokratie“.

    Wir, das heißt nun erst einmal nur die wahlberechtigte Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland, der sogenannte „Demos“ (griechisch für Staatsvolk), da ich diesen am besten überblicken kann.

    Warum benutze ich das Wort „per Forma“?

    Ich kann es ihnen sagen, da diese Demokratie nicht das Ergebnis eines Prozesses des Demos ist und dieser angeblich so demokratische Staat sehr oligarchische Züge hat.  Schon der Politikwissenschaftler Robert Michel sprach im Hinblick auf die sich immer stärker entwickelnde Sozialdemokratie schon Anfang des 20. Jahrhunderts  von einer in ihre Organisation bestehenden „ehernen Gesetz der Oligarchie“. Das bedeutet eine professionalisierten Elite übernimmt die Leitung und Durchsetzung der Meinung in einer Partei. Diese professionalisierte „Elite“ gibt es nach wie vor und sie übernimmt nach wie vor die Leitung und die Durchsetzung von „Mainstream-Meinungen“ in unserer „demokratischen“ Bundesrepublik.

    Wir brauchen gar nicht ein per Forma aristokratische politische Regime in der Bundesrepublik Deutschland, da die Mehrheit des Demos mit der bestehenden Situation so zufrieden ist oder zu wenig informiert ist, dass sie gar nicht das derzeitige Regime trotz dieser oligarchischen Züge in Frage stellen. Daraus ergibt sich eine nach wie vor sehr starke Zustimmung zu starken Fokussierung auf „nationale“ Interessen und auf wirtschaftlichen Erfolg koste es was es wolle. Diese Akzeptanz führt dazu, dass im Endeffekt die Staaten des Westens die Oligarchie für alle anderen Staaten der Welt  bilden. Diese Rolle wollen die EU-Staaten, die USA und Kanada um jeden Preis verteidigen, da damit die Kontrolle über die politische Macht  in Fragen von Sicherheit und Deutungshoheit, über ökonomische Macht in Fragen von Geld und Ressourcen, über ideelle Macht in Fragen von Werten und Weltanschauung, und über kultureller Macht in Fragen von Medien und Wissensvermittlung bei ihnen verbleibt. Sie kontrollieren den Geldfluss dieser Welt. Man braucht sich nur die Daten anzuschauen, welcher „Nationalität“ die meisten der sogenannten „Superreichen“ sind, um zu begreifen, dass diese Oligarchie nur auf der Ausbeutung vieler Menschen finanzierbar ist.

    Die sogenannten BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) stellen aber zunehmen diese Oligarchie in Frage. Sie verstehen das kapitalistische System inzwischen genauso gut bzw. verstehen es sogar besser zu spielen als die G7 Staaten (zu denen auch das „Nicht-Westliche“ Japan gehört, dem schon seit jeher Antagonisten zu China). Dieser wirtschaftlicher Imperialismus der G7 Staaten steht nun aber der immer noch stark wachsende wirtschaftliche Imperialismus der BRICS-Staaten entgegen. Zu dem sich bei Russland auch ein geopolitischer, nationaler Imperialismus hinzugesellt, siehe aktuelle Entwicklungen in der Ukraine, auch bei China gibt es diesen nationalen geopolitischen Imperialismus.

    Was versuchen nun also die per Forma „westlichen“ Demokratien. Sie versuchen oligarchische/autokratische Formen zu kopieren. Das jüngste Beispiele sind die beiden Freihandelsabkommen zwischen EU und Kanada auf der Einen und zwischen EU und USA zum Anderen. Diese Verhandlungen von Anfang an, weder einer demokratischen Kontrolle noch einer demokratischen Mitwirkung unterworfen, soll die oligarchische Rolle der EU, USA und Kanada auf Jahrzehnte hin sichern.

    Warum kritisiere ich, der wahrscheinlich auch von dieser Entwicklung profitieren wird, dieses System?

    Ganz einfach, da ich absolut jedes menschenverachtenden System ablehne. Was früher das „Herrenmensch-Denken“ der Rassisten u.a. der Nazis war, ist nun der „westliche Imperialismus“, der auf den Nationalismus seiner Staaten aufbauen kann und vor allem durch seine wirtschaftliche Unternehmen, Banken und Finanzkonzerne die Marktwirtschaft nach ihrem Gutdünken kontrollieren.  Ich bezeichne diese oligarchische Kontrolle deswegen als menschenverachtend, da sie nach wie vor meine Mitmenschen in vielen Regionen der Welt verhungern lässt, sie qualvoll an einem Mangel an Wasser und Gesundheitsversorgung sterben lässt, sie auf einander hetzt und sie mit von ihnen hergestellten Waffen töten, die Ausbeutung und Zerstörung der Natur weiter voranschreiten, nur um das Gelüste nach immer mehr Wachstum in den „Herrschaftsstaaten“ zu sättigen und den Bevölkerungen dieser ihre Konsumlust frönen dürfen.

    Was kann ich tun?

    1.      Anfangen mit der Selbstreflexion:

    Ich bin einer von dem 1% der Weltbevölkerung, dem es schon in seinem Studium besser geht als anderen, die ihr Leben lang für ihr Überleben geschuftet haben.

    Ich bin einer von dem 1 % der Weltbevölkerung, dem die Rahmenbedingungen des Lebens die Chance gegeben hat, sich politisch und gesellschaftlich für eine bessere Welt einzusetzen.

    2.      Anfangen mit dem Selbsthandeln:

    Ich bin einer von vielen die handeln können. Also handele ich, damit andere auch handeln!

    Ich bin einer von vielen, die Ideen haben, also setz ich meine Ideen um, damit andere auch sehen, dass sich unsere Ideen umsetzen lassen.

    3.      Anfangen mit dem Selbst-sich-zurück-nehmen

    Ich bin einer, der auf mich selbst achten muss, der nur dieses eine Leben auf der Welt hat und deswegen sich zurücknehmen darf, wenn er etwas vorangetrieben hat.
    Leipzig, den 25.04.2014

    Sonntag, 4. Mai 2014

    Mainzer Botschaft der Ökumenischen Versammlung 2014

    Meine lieben Leserinnen und Leser!

    Lange habe ich nichts von mir gegeben! Das lag daran, dass ich mal wieder in der Sammeln-Phase meines Wirkens war.

    Nun aber möchte ich euch ganz die Mainzer Botschaft der Ökumenischen Versannlung 2014 ans Herzen legen. Durch die in basisdemokratischer und annährend konsensdemokratisch entschiedende Botschaft macht sich die christliche ökumenische Bewegung auf dem Weg zu einer umfassenderen Ökumene aller Menschen. Ich hatte das große Vergnügen und die Möglichkeit an dieser Botschaft direkt mit zu arbeiten und bin sehr dankbar für diese große Chance in meinem doch noch sehr jungen Leben!

    Aber lest selbst und bildet euch ein Urteil!

    Zur PDF-Datei

    Wie immer schreibt mir auch gerne eine Mail an visionaer92@gmx.de.

    Mit solidarischen Grüßen
    euer Frederik Grüneberg

    Update 05.05.2014 / 12:27:

    Jetzt auch online auf der Homepage der Ökumenischen Versammlung 2014:
    "Mainzer Botschaft"

    Montag, 17. März 2014

    Aktuelle Entwicklungen kommentiert!

    Ukraine:

    Maidan-Proteste führen zur Absetzung eines demokratisch-gewählten Präsidenten. Die eingesetzte, nicht demokratisch-gewählte Regierung, besteht aus Kräften die einen offenen anti-russischen Kurs fahren. Eine autonome Region der Ukraine, die sich aus mehr als 60 Prozent russisch-sprachigen Personen zusammensetzt, erklärt danach ein Referendum über den Verbleib im ukrainischen Staat abzuhalten und über eine mögliche Aufnahme in die russische Föderation zu entscheiden. Die Aufnahme wird mit einer überwältigenden Mehrheit beschlossen, durch ein demokratisches Plebiszit. Diese Antwort auf den anti-russischen Kurs ist für mich verständlich und aus meiner Sicht in keiner Weise eine Krise, sondern logische Konsequenz aus den Ereignissen!

    Nun zu dem eigentlichen drei Problemen:

    1) Gewalt: Von allen Seiten wird Gewalt angewendet und das gehört verurteilt und bestraft. Alle die Menschen auf den Gewissen haben, gehören vor ein nationales oder internationales Gericht und verurteilt. Alle die Drohungen von Militäroperationen aussprechen oder sie auch durchführen, sind Verbrecher gegen die Menschlichkeit und bei Anwendung Kriegsverbrecher! Sie gehören genauso bestraft!

    2) Geld- und Finanzsystem: Milliarden können hinterzogen werden (Janukowitsch), Milliarden in eine angeblich demokratische Bewegung gesteckt werden (Maidan-Bewegung), Milliarden in eine Bürgschaft gesteckt werden (EU für Ukraine). Wo kommt das Geld her? Es kommt aus dem Nichts! Es ist nicht existentes Geld! Warum akzeptieren wir ein Geldsystem, dass inzwischen nur noch zu ca. 25% wirklich aus Zentralgeld oder staatlich gedruckten Münzgeld besteht, aber zu 75% aus nicht gedecktem Giralgeld (Das Geld auf unseren Girokonten). Obwohl letzteres kein gesetzliches Zahlungsmittel ist, akzeptieren wir es! Wir sind einfach alle bekloppt! Der aktuelle Schuldenstand beziffert das Handelsblatt (sic! / http://www.handelsblatt.com/politik/oekonomie/nachrichten/notenbanken-bericht-globaler-schuldenberg-waechst-auf-100-billionen-dollar/9591534.html) auf 72 Billionen Euro. Zum Vergleich das Bruttoinlandsprodukt 2013 betrug ca. 53 Billionen Euro! Das heißt wir haben einen höheren Schuldenstand als wir jährlich in der ganzen Welt produzieren! Wie kann es dann zeitgleich sein, dass einzelne Menschen Milliarden besitzen und dadurch nicht nur die wirtschaftliche, sondern auch soziale und politische Kontrolle über uns Leben haben? Einfache Antwort, weil wir es akzeptieren. Ich sage noch einmal: Wie blöd, sind wir eigentlich alle!

    3) Internationale Militarisierung, Ressourcensicherung und Neoliberalisierung: Wir erleben ein Revival der Nationalstaaten. Im Koalitionsvertrag steht zum Beispiel: "Wir werden die deutsche Wirtschaft dabei unterstützen, wieder international in der gesamten Rohstoffwertschöpfungskette präsent zu sein und begleiten dabei neue Initiativen der deutschen Wirtschaft zur Rohstoffsicherung". Außerdem werden wie heute vermeldet die Atomwaffen in Deutschland nicht abgezogen, sondern erneuert! Obwohl über Jahrzehnte sogar bestritten wurde, dass überhaupt welche hier stationiert sind (http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-03/usa-modernisieren-atombomben). Außerdem erleben wir ein Drängen von Staaten in die neoliberale Agenda, wie zurzeit die Ukraine! Was soll das?

    Ich könnte noch so viel mehr schreiben, aber ich habe auch positiveres zu tun, als mich den ganzen Tag über meine und unsere Inkompetenz aufzuregen, über mein und unseres Stillhalten mich zu wundern und über mein und unseres aufs Spiel gesetztes Leben mir Gedanken zu machen. 

    Ist das nicht eigentlich traurig, dass wir um glücklich zu sein, gar nicht anfangen dürften, nachzudenken, Dinge zu hinterfragen und Lösungsvorschläge zu entwickeln?