Freitag, 26. Juni 2009

Die Welt ist unser gemeinsames Gut.

Zunächst eine Gegenüberstellung, wie viel Wasser für welche Produktion gebraucht wird:
1000l für 1kg Kartoffel - 4000l für 1kg Reis -13000l für 1kg Rindfleisch. Ganz zu schweigen von dem Erdöl, dass für den Transport und für die Produktion des Rindfleisch noch dazu kommt.

Es hungern knapp 1 Milliarde Menschen. Trotzdem dienen über 50% des gehandelten Getreides als Futter für Masttiere oder Bio-Kraftstoff und nicht zur Versorgung dieser Menschen. Außerdem haben es die Menschen geschafft, dass 40% des Ackerlandes nachhaltig geschädigt ist.

Es gibt zurzeit 900 Millionen Fahrzeuge auf der Welt, wenn die ganze Welt den westlichen Standard hätte, wäre es 5 Milliarden.

20% der Weltbevölkerung verbrauchen 80% der Ressourcen.

Der Handel stieg seit 1959 um das zwanzigfache. 90% des Handels erfolgt über den Seeweg, dort werden 500 Millionen Container jährlich transportiert.

Zu einer sehr aufstrebende Metropole, nämlich Dubai, diese Metropole hat Sonne ohne Ende, aber keine Sonnenmodule, also sprich sie lassen die Sonne und die in ihr steckende Energie ungenutzt.

Zu einem weiteren Punkt, seit 1950 hat sich der Fischfang verfünffacht. Er stieg von 18 auf unfassbare 100 Millionen Tonnen jährlich. Dadurch sind fast drei Viertel der Fischbestände sind erschöpft, dezimiert oder gefährdet.

Es leben unfassbare 500 Millionen Menschen in der Wüste, genauso viel wie in Europa.
In Indien wurden in den letzten 50 Jahren 21 Millionen Brunnen gebohrt. Die Wasserknappheit wird weltweit zu einem Problem werden. Von Wasserknappheit können bis 2025 fast 2 Milliarden Menschen betreffen. Schon heute sterben 5000 Menschen täglich durch verschmutztes Trinkwasser und 1 Milliarde Menschen hat keinen Zugang zu sauberen Wasser.

Die Abholzung des Regenwaldes für die Produktion oftmals überflüssiger Produkte, zerstört das Klimagleichgewicht der Erde. 95% der Sojabohnen, die heute auf dem ehemaligen Gebiet der Regenwälder wachsen, dient als Futter für Vieh und Geflügel. Darüber hinaus sind 2 Milliarden Menschen von Holzkohle abhängig und wir holzen Regenwälder ab um Überflüssiges zu produzieren, z.B. Palmöl( Palmbäumen), Papierschliff (Eukalyptusbäume) und die eben genannten Sojabohnen.

Es kann nicht mit sein, dass jährlich 13 Millionen Hektar Wald vernichtet werden, jedes 4.Säugetier, jeder 8.Vogel, jede 3.Amphibie wohl aus stirbt und dass das Artensterben 1000mal schneller als im natürlichen Maß erfolgt. Dies muss durch Nationalparks verhindert werden. Zurzeit sind 13% der Welt sind nun in Nationalparke.

Der Fluch des Ressourcenreichtums muss besiegt werden, es kann nicht angehen, dass Nigeria der größte Ölexporteur der Welt ist, aber 70% der Bevölkerung leben unter den Armutsgrenzen. Die Hälfte der Armen in der Welt, leben in rohstoffreichen Ländern. Zu der Wahrheit gehört auch dass die Hälfte des Reichtums der Welt liegt in den Händen der reichsten 2%.

Die Menschheit hat nur noch 10 Jahre um den Trend umzudrehen.

Das Klima hat konkrete Folgen, der Eisschild ist 40% dünner, als vor 40 Jahren, das führt zu einer Erhöhung des Meeresspiegel, die wiederum Überschwemmung von flachen Küstenregionen und Inseln zur Folge hat. Bis zum Jahr 2050 sind mindestens 200 Millionen Klimaflüchtlinge zu erwarten.

Ein wichtiger Aspekt ist Bildung, trotz den vier fünftel den Bildung gewährt wird und dass niemals so vielen Menschen Bildung gewährt wurde. Kann jeder, ob arm oder reich, ein Beitrag leisten. Es ist doch sehr erbärmlich für die Industrieländer, wenn Lesotho, eines der ärmsten Länder der Welt, am meisten proportional in die Bildung seiner Bevölkerung investiert.

Millionen Nichtregierungsorganisationen(NGO) haben bewiesen, dass Solidarität zwischen Völkern stärker ist, als der Egoismus von Staaten.

Die Welt gibt 12mal mehr für Militär aus, als für Entwicklungshilfe, dieser Misstand muss beendet werden und ein Mittelamerikanischer Staat Costa Rica macht es vor, bis vor ein kleine Armee von 9000 Mann gibt es keine Armee mehr, dafür wird das Geld in Bildung, den Schutz des Urwaldes und Ökotourismus gesteckt.

Zu der Energieversorgung, es gibt zahlreiche Wege, wie man erneuerbare Energie nutzen kann. Es kann nicht wahr sein, dass wir immer noch 80% der Energie aus fossilen Energieträgern holen. Nur so zum Vergleich: Die Sonne gibt der Erde in einer Stunde so viel Energie, wie die Menschheit in einem Jahr verbraucht.

„Wir müssen nun aufhören, in die Erde zu bohren, und zum Himmel schauen. Wir müssen nur lernen die Sonne zu nutzen.“

All dies sind nur Beispiele, doch sie stehen für ein neues Bewusstsein, Sie sind Wegweiser zu einem neuen Abenteuer der Menschheit auf der Grundlage von Maßhalten, Intelligenz und Teilen.

Wir alle schreiben, wie die Geschichte weitergeht. Gemeinsam!

Auf den Film „Home“ basierender Text!!!

1. Flugblatt der Roten Christlichen Fraktion!!!

Hier könnte Ihre Meinung stehen:

„Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur deine Schuld wenn sie so bleibt.“ (Die Ärzte)

Wir sind die RCF, die Rote Christliche Fraktion:
Ihr fragt Euch bestimmt wer das sein soll, wir sind eine Jugendbewegung, die auf sozialer, christlicher Basis, die Gesellschaft wachrütteln will.

Wir verbinden Ideen von linken und christlichen Widerstandskämpfern miteinander. Wir sind für einen Dialog zwischen den Kulturen, Religionen und gesellschaftlichen Gruppierungen. Daher lehnen wir selbstverständlich Rassismus, Faschismus, Sexismus, Antisemitismus und alle Arten von Gewalt ab.

Wir sind eine Fraktion, die fordert, dass die sozialen und christlichen Werte wie Freiheit, Solidarität, Gerechtigkeit sowie Nächstenliebe, Toleranz und gegenseitigen Respekt in der Gesellschaft Akzeptanz finden.

Daher fordern wir Euch auf, die ihr Euch mit der immer größer werdenden Schere zwischen Arm und Reich sowie mit der Ausbeutung des Menschen durch den unbeschränkten Kapitalismus und durch korrupte Politiker nicht abfinden könnt, selbst die Initiative zu ergreifen, damit die Würde des Menschen wieder in Betracht gezogen wird.

Wir glauben an eine Änderung unserer Gesellschaft auf demokratischem Weg und regen auch Euch an kleine Schritte zu tun.

Ist ja alles schön und gut…
Jugendbewegung, soziale und christliche Werte, Ideen von Widerstandskämpfern, usw. Aber Ihr fragt Euch jetzt sicherlich:
Was wollen die denn jetzt wirklich und wie wollen die das umsetzen?
Eine Jugendbewegung kann ja schlecht in Parlamente einziehen!

Diese Frage lässt sich leicht beantworten:
Wir wollen zum Widerstand gegen den unbeschränkten Kapitalismus, die Ausbeutung des Menschen, die Zerstörung der Natur und gegen jede Ungerechtigkeit auf dieser Welt aufrufen, Lösungsvorschläge entwickeln, Alternativen aufzeigen, verbreiten und deren Umsetzung unterstützen.

Wir wollen nicht nur große Reden schwingen,
sondern schlagen vor:
• Veranstaltet Gesprächskreise an Schulen, Unis oder privat!
• Organisiert und unterstützt Demonstrationen!
• Steht für Eure Meinung ein!
• Engagiert Euch in gesellschaftlichen Gruppierungen!
• Macht die Öffentlichkeit auf Missstände aufmerksam!


Wir wollen eine Gesellschaft schaffen, die auf das Soziale setzt, nicht auf den Profit. Eine Gesellschaft, die keine Ausbeutung der Menschen zulässt, keinen Menschen alleine lässt, jeden Menschen in seinen Fähigkeiten fördert und unterstützt. Wir wollen, dass jeder Mensch als Individuum angesehen und respektiert wird.
Die Freiheit des Individuums geht aber nur so weit, dass sie nicht die Freiheit eines anderen Individuums einschränkt.
Unangemessene Gehälter führen zu sozialen Spannungen, die den Zusammenhalt und das Funktionieren unserer Gesellschaft gefährden.

Kurz um:
Mensch, gib Dir einen Ruck und versuche die Welt zu verändern.
Und sei es nur Dich selbst.

„Wir müssen die Änderung sein,
die wir in der Welt sehen wollen.“
(Mahatma Gandhi)

Eure RCF

Rede für den Bildungsstreik 2009- Gehalten in Hamm(Westfalen)

Liebe Mitschülerinnen und Mitschüler

Wir können mit Stolz auf diese Kundgebung sehen.

Hamm nimmt am zweiten Bildungsstreik teil.
Hamm ist kein weißer Fleck auf der Karte des bundesweiten Bildungsstreiks.
Hamm bewegt sich.

Wir als Hammer Schüler zeigen klare Kante gegen die verkorkste Bildungspolitik.
Wir zeigen dass der Bildungsstreik eine breite Basis hat.
Wir zeigen die Kritikpunkte auf.
Wir kämpfen zusammen für eine gerechtere, freie und soziale Bildung.

Wir sind heute hier, um nicht zuletzt unseren Unmut deutlich zu machen:
• Über die Kopfnoten
• Über die Schulzeitverkürzung
• Über die Selektion nach der 4. Klasse.
• Über die Enddemokratisierung der Schule

Aber wir sind heute auch nicht nur hier, um zu sagen, was schlecht läuft. Wir vertreten die Reform hin zu einer gerechten, freien und sozialen Bildung: Wir stehen…
• Für faire, gerechte Beurteilungen für Schüler.
• Für mehr Stimmrecht in Schulkonferenzen und für ein Stimmrecht in Fachkonferenzen.
• Für gemeinsames, längeres Lernen.

Wir stehen heute hier, um Schule wieder zu einem Ort zu machen, der keinen Schüler zurücklässt und ihn/sie für die Gesellschaft vorbereitet. Er oder sie soll die Chance bekommen gleichermaßen seine Stärken frei zu entfalten und in diesem Vorgang unterstützt werden. Denn nur so bekommen wir eine Gesellschaft der Individuen und nicht der Gleichgeschalteten. Zum Schluss dieser Rede will ich noch mal zu jedem Einzelnen von euch, der zu dieser Kundgebung gekommen ist, Danke sagen. Ihr habt gezeigt, dass die Demokratie in Deutschland noch lebendig ist und nicht nur auf dem Papier besteht. So könnt ihr weitermachen. Danke!

Veränderung der Bildungspolitik!!!

Politische Stellungnahme der Roten Christlichen Fraktion zur Bildungspolitik:

„Die Veränderung zu einer gerechteren, fairen Gesellschaft muss durch eine neue Bildungspolitik umgesetzt werden.“

Die Schule muss endlich zu einem Ort der Kreativität und Wertevermittlung werden. Es reicht nicht nur bloße Wissensvermittlung, denn man sieht es an der heutigen Generation, dass sie durch Schule nicht wissbegieriger werden sondern genau das Gegenteil. In der Schule wird nicht fürs Leben gelernt, sondern nur auf die nächste Klausur, Arbeit oder den Abschluss. Mehr Prüfungen denn je werden den Schülern/Schülerinnen in den Weg gelegt, die aber nicht zur Kreativität und Wertevermittlung anregen, sondern zum bloßen Lernen von Fachwissen, das die meisten Schüler und Schülerinnen nur für die die Prüfung, Arbeit oder Klausur machen, aber zum einen nach der Prüfung vergessen und zum anderen nicht mit anderem Gelernten verknüpfen. Es ist schon bemerkenswert, dass wir durch eine immer größere Wissensquelle immer mehr Menschen haben, die keine Sinnzusammenhänge erkennen, sondern fixiert darauf sind ihre Rolle zu spielen, aber diese Rolle nicht selber zu gestalten, sondern sich die Rolle aufzwingen lassen. Schule, der Ort, der eigentlich die Grundlage liefern soll, dass Schüler und Schülerinnen zu selbstständigen und eigenverantwortlichen Menschen werden, versagt auf der ganzen Linie. Die Lehrer/ Lehrerinnen fixieren sich viel zu sehr auf die Übermittlung von Fachwissen, aber vergessen dabei Kreativität und Werte einzubeziehen. Es braucht viel mehr fächerübergreifender Unterricht.
Diese Punkte sind aber kein direkter Vorwurf an die Lehrer, sondern an die Politiker, die meinen jedes kleinste Detail auf jeder Schule in ein Regelkatalog festzuschreiben und nicht nur die Rahmenbedingungen zu schaffen, in der eine Schule durch Engagement von Lehrern, Schülern und Eltern selbst entscheiden kann unter welchen Bedingungen und in welchen Fächer sie unterrichten wollen.

Das schaffen wir am besten dadurch,
dass es eine Schule für alle gibt.


Keine Selektierung nach der 4. Klasse, die schon seit Jahren in die falsche Richtung führt und den Steuerzahler jedes Jahr Geld kostet. Denn im Endeffekt sind sie es die Steuerzahler, die die Bildung ihrer Kinder bestimmen. Das tun sie aber nicht nur als Steuerzahler sondern auch als Wähler, deswegen ist es auch wichtig die Parteien zu wählen, die für eine bessere und gerechtere Bildungspolitik kämpfen, die keine Menschen zurücklässt, sondern sie in ihrer Individualität fördert.

Es gibt die beiden Konzepte der Ganztagschule und der Gemeinschaftsschule, die beide ein wichtiger Schritt zu einer besseren Bildungspolitik sind.

Die beiden Konzepte muss man aber auch mit guten Inhalten füllen. Die Politik ist dafür da, der Schule Rahmenbedingungen zu geben, z.B. eine offene Ganztagschule oder das Konzept einer Gemeinschaftsschule, aber nicht mehr. Für die Inhalte sind die Kreativität der beteiligten Gruppe an einer Schule wichtig, die Wertvorstellungen, die eine Schule vermitteln will und besondere kulturelle und sonstige Unterschiede in der Gegend der Schule!
Eine Schule ist Teil einer jeden Stadt, eines jeden Stadtbezirks und jedes Dorfes und das ist gut so.

Die Schule muss aber auch ein wirklicher Teil des kulturellen Lebens der Stadt, des Dorfes und des Stadtbezirkes werden, es kann nicht wahr sein, dass die Schule eine abgeschlossene Institution ist. Es gibt Schulen, die das anders handhaben, bei denen sieht das anders aus, aber leider sind das nun mal nur die Ausnahmen und nicht die Regel.
Es ist wichtig, dass jede Schule sich an ihrem Stadtbezirk orientiert, die Individualität dieses Stadtbezirks erkennt und nach diesen Gesichtspunkten ihren Schulbetrieb ausrichtet. Vor allem die Eltern müssen in den Schulbetrieb integriert werden, dort gibt es zwar auch die Ausnahmen, die sehr engagierten Eltern, die sind leider auch nicht die Regel, deswegen ist es wichtig den Eltern auch klar zu machen, dass nicht ihre Aufgabe mit der Schule beendet ist, sondern dort erst richtig anfängt. Denn in der Schule wird die Grundlage für alles gelegt, das das Kind bzw. der Jugendliche in seinem Leben lernt, dieses muss aber auch durch die elterliche Erziehung ergänzt werden.
Es ist doch einfach schade, wenn auf guten kulturellen und bildungsfördernden Veranstaltungen keine Jugendlichen anwesend sind und das betrifft genauso Akademikerfamilien und Arbeiterfamilien, Arbeitslose und Migranten.

„Dies ist das Hauptproblem unserer Gesellschaft, das Eltern sich nicht mehr für ihre Kinder engagieren, mit ihnen diskutieren und nicht einfach nur da sind, um diese zu ernähren. Sie haben einen klaren Bildungsauftrag und wenn sie diesen nicht erfüllen, haben sie versagt.“

Das muss verdeutlicht werden, dadurch, dass das Kindergeld für diese Eltern reduziert wird oder dass sie in Maßnahmenregelungen genommen werden. Das ist nur gerecht im Gegenzug, dass es andere Eltern gibt, die sich Mühe geben und ihre Kinder zu selbständigen und eigen denkenden Menschen erziehen, denn diese sind wichtig für eine Gesellschaft, die Fortschritt erzielen und nicht im Stillstand leben will. Wir hoffen nicht, dass wir das bald von unserer Gesellschaft sagen bzw. schreiben müssen.

Wir glauben an die Veränderung und wir werden weiter kämpfen.

Mit solidarischen Grüßen
eure RCF

Dienstag, 9. Juni 2009

Das Bewusstsein einer politischen Seele!!!

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger


Mit Erschrecken musste ich am Sonntag, den 7 Juni, die Wahlausgänge der Europawahl zur Kenntnis nehmen.


Eine Wahlbeteiligung, die den historischen Tiefstand von 2004 nochmals unterboten hat. Ein Zustrom von Wählern/Wählerinnen in Richtung der FDP, die den ganzen Marktradikalismus nicht nur gebilligt, sondern auch noch gefordert und gefördert hat. Die SPD noch unter ihrem historischen Tiefstand. Dabei ist es der sozialdemokratischen Fraktion im Europa zu danken, dass Europa nicht ganz nach rechts abrutscht und im Vertrag von Lissabon auch Dinge stehen, die, wenn man sie positiv nutzt, den wichtigen Vorgang auf dem Weg zu einem wirklich vereinigten Europa unterstützt und umsetzt. Dieses beinhaltet, dass sich Europa weltweite Friedenspolitik, ausreichende Sozialpolitik und eine umfassende Bekämpfung der Ursachen der Klima und Finanzkrise auf die Fahnen schreibt. Doch zurück zu der niedrigen Wahlbeteiligung: Die Europawahl ist die Wichtigste für jeden EU-Bürger, da das Europaparlament 2/3 aller Gesetze, die uns betreffen, verabschiedet. Die EU ist der größte Binnenmarkt der Welt und hat eine enorm hohe Wirtschaftsleistung. Dieser Raum braucht starke Regeln, Nachhaltigkeit in den Berech Ökonomie, Ökologie und im Sozialem, damit der Wohlstand von wenigen zu einem Wohlstand für viele, am besten für alle wird. Demokratie heißt Wählen gehen, aber selbst das ist nicht genug, um die Probleme in den Griff zu bekommen. Wenn die CDU als Partei, die stark auf Nationale Politik setzt, bei einer Europawahl die meisten Stimmen bekommt und dann auch noch mit einer selbst erklärten Bayernpartei, die größte Fraktion für Deutschland stellen darf, läuft einiges falsch. Die SPD, die Grünen und die Linken haben zusammen nur knapp mehr als CDU/CSU. Diese drei Parteien, die ich eben genannt habe, stehen aber für eine bessere, billigere und klimafreundliche Energiepolitik, die mit einer Vielzahl neuer Arbeitsplätze einhergehen wird; sie stehen für die Regulierung der Finanzmärkte, die die konservative Fraktion zusammen mit den Liberalen verhindert hat; sie stehen für ein soziales, tolerantes und gerechtes Europa. Ein Europa der Gemeinsamkeiten, ein Europa des Friedens und für eine Europa der Nachhaltigkeit. Sie stehen für ein vereinigtes Europa, nicht für ein Europa des Nationalismus und der Nationalstaaten, sondern für ein Europa der Verständigung unter den Völkern, damit sich Europa kulturell, politisch und wirtschaftlich zu einer starken Stimme in der Welt entwickeln kann. Dieses Europa wurde einmal mehr von der mickrigen Wahlbeteiligung zu Nichte gemacht und das Erschreckende daran ist auch noch, dass die Europa-feindlichen, nationalistischen Parteien stark zugenommen haben. Diese werden nun zusammen mit den konservativen und den marktradikalen ein Europa aufbauen, das Probleme nicht löst sondern aussitzt. Kein handlungsfähiges Europas, dass Visionäres vorantreibt, sondern ein Zerstrittenes, dass mit Müh und Not die EU hoffentlich zusammen halten kann. Der Traum der Vereinigten Staaten von Europa rückt leider weiter in die Ferne.


Aber ich verspreche, solange ich Atem in der Seele, Visionen im Kopf und Mitstreiter habe, werde ich nicht Ruhe geben, bis diese Politik sich ändert.


Auch in Europa muss sich vieles verändern. Ich will nur einen Punkt stellvertretend für viele nennen, dass ist das Demokratiedefizit. Man wählt auf schwierige Weise ein Europa-Parlament, aber der Ministerrat bzw. der Rat und die Kommission werden bevorteiligt, das ist ein Misstand den es gilt abzubauen, damit Demokratie nicht nur auf dem Zettel besteht sondern auch wirklich gelebt wird.


Ich bitte daher jeden Einzelnen, sich sozial zu engagieren, wählen zu gehen, Demokratie zu leben und für dieses Europa, das ich weiter oben beschrieben habe, zu kämpfen.


Es braucht jeden Einzelnen! 57% der Wahlbevölkerung haben nicht gewählt. Wenn nur die Hälfte von diesen für soziale und ökologische Parteien gestimmt hätte, wären wir einen riesigen Schritt vorwärts gekommen. So müssen wir nun 5 Jahre Stillstand in Europa ertragen. So rufe ich Jeden auf, dass nicht auch noch bei anderen Wahlen zu wiederholen.

„Wer nicht wählt, wählt die falschen“


Dieses Zitat beinhaltet alles, was die Gesellschaft zum großen Teil nicht begreifen will. Wer sich dafür entscheidet nicht zu wählen, wird von Menschen regiert, die er zum Einen nicht selbst ausgesucht und zum Anderen wahrscheinlich nur von einer Minderheit in der Bevölkerung gewollt waren. Wer dieses Denken, dass seine eigene Stimme nicht zählt, dass sich sowieso nichts verändert und man schon gar nicht selbst etwas verändern kann, für sich verinnerlicht hat, ist eine Gefahr für jede Demokratie. Demokratie lebt von der Beteiligung. Verantwortung zeigt derjenige, der sich bei Wahlen bewusst für eine Partei entscheidet. Dieses sollte immer aus inhaltlichen Gründen entschieden werden und nicht durch Neigungen zu Personen, Parteien, die die Eltern gewählt haben oder aus anderen nicht ersichtlichen Gründen. Wahlen sind ein direktes Mittel der Bevölkerung eines Staates bzw. einer Vereinigung, um Einfluss auf Gesetze, Inhalte, Ideen und Veränderung zu nehmen. Ich rufe nun jeden auf, dieses direkte Mittel zu nutzen. Jegliche Wahlbeteiligung unter 90% ist nicht akzeptabel. Also geht wählen, bei jeder Gelegenheit die euch gegeben wird. Das gilt besonders für jung aber auch für alt, für Arbeitslose und Arbeitnehmer, das gilt insbesondere auch für Arme sowie für Reiche. Wir bekämen eine ganz neue Politik, neue Mehrheiten, vielleicht auch neue Parteien, aber auf jeden Fall eine Verbesserung der Zustände lokal wie global, national wie international.


Ich danke jedem, der diesen Text bis zum Ende gelesen hat und hoffe, ich konnte einige überzeugen und zu einem neuen gestalterischen Mitmachen anregen.


Visionär92


Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger

Sie befinden sich nun auf dem Politk-Blog vom Visionaer92. Der Visionär ist Vorsitzender einer kleinen politischen Gruppe, die sich RCF-Rote Christlichen Fraktion nennt. Darüberhinaus ist er Mitglied der SPD und damit der Jusos; Kassenwart einer Bezirksschülervertretung und hat noch andere kleinere Ämter. Er engagiert sich neben seinem politischen Engagement in der SPD und in der RCF auch in anderen gesellschaftlichen Gruppen wie der evangelischen Freikirche Herrnhuter Brüdergemeine. Er gestaltet Freizeiten mit, um nur ein Beispiel zu nennen, das Seminar Rechtsaußen, dass sich mit Problemen, Fragen und Informationen über den Rechtsextremismus auseinandersetzt.