1) Man kann nicht in einer Vorlesung sitzen und
sich anhören, welche Machtstrukturen es gibt, ohne dass man die bestehende
hinterfragt und sich eine Struktur ausdenkt, die weniger auf Macht, Gehorsam
und Gewalt setzt, sondern auf Gestaltung, freie Meinung und friedliches
Miteinander.
è Das bedeutet aber auch nicht, dass man dann die Vorlesung dafür nutzt, allen seinen Ansatz vorzustellen, da es hier um vergangene und gegenwärtige Strukturen geht und nicht um zukünftige!
2) Man stellt den realpolitischen Ansatz der
Realität in Frage und versucht neue Wege zu denken. Die Visionen des
17.Jahrhunderts eines Adam Smith sind umgesetzt worden, obwohl sie sehr stark
zu hinterfragen sind, warum nicht endlich begreifen, dass es Visionen aus dem
21. Jahrhundert gibt, die es nun gilt umzusetzen.
è Das bedeutet aber auch nicht, dass man seine Vision schon leben kann, vor allem nicht in einem Staat wie Deutschland, der seinen Studenten so viele Regeln aufgezwungen hat, der ihm die Freiheit am Ende nimmt!
3) Es gibt kein Ende der Geschichte! Wenn ich von
alternativ denkenden Menschen immer wieder höre: Wir können den Kapitalismus
besser machen, z.B. durch die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommen,
dann denke ich mir immer: Sag mal warum lernen wir nicht aus der Geschichte,
dass wir die Zukunft gestalten müssen und sich nicht irgendein System von vornherein durchsetzt. Der Kapitalismus ist eines der Systeme, die kamen um eine
Entwicklung in Gang zu setzen, aber genauso wie andere vor ihm müssen wir
dieses System nun stoppen, um nicht unsere Lebensgrundlage zu verlieren.
Systeme kommen und gehen, aber die
Menschen können neues Denken und sich
verändern!
è Das bedeutet aber auch nicht, dass man ständig allen mit seinen Visionen im Ohr hängen muss, obwohl man gerne Feedback möchte!
4) Ständig an sich selber zweifeln, nie genug
bekommen an positiver Resonanz, die man für seine Ideen und Vorstellungen so
selten bekommt. Neue Strukturen brauchen
mutige Menschen, die sie aufbauen, also nicht sich hinterfragen sondern neue
Wege gehen. Nur im Zusammenspiel dieser Menschen kann es voran gehen und nur
wenn wir es gemeinsam versuchen und nicht gegeneinander wird es einen dynamischen
Prozess des Lebens geben.
è Das bedeutet aber auch nicht das man sein Selbst zu stark bejahen! Ein gesundes Selbstbewusstsein hat noch nie jemand geschadet, aber ein übersteigertes schon.
5) Seine Stärken nutzen, um Resonanz zu bekommen. Seine Schwächen
erkennen und sie versuchen zu überwinden. Seine Ideen immer auch selber leben,
denn sonst hat man keine Grundlage.
è Das bedeutet aber auch nicht, anderen Menschen nicht mehr zu zuhören, denn so wie uns ein eigenes Denken ermöglicht wird, muss man das auch bei anderen schätzen. Nur durch Zuhören, Schenken und Vergeben kann man schöpferisch Gerechtigkeit üben!
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