Samstag, 17. Oktober 2009

Fakten aus dem Film: "Lets make money"














GOLDABBAU IN AFRKA:

Gewinnverteilung:
3% für Afrika
97% für den „Westen“

Allein diese kleine Gegenüberstellung zeigt, die riesengroße Ungerechtigkeit auf der Welt, die es zu beenden gilt.

FINANZZENTRUM SINGAPUR

Hier können sich Fonds ansiedeln, ohne oder nur in geringen Maßen Steuern zu bezahlen, das nutzen diese Fonds natürlich aus und bauen ihr Finanzimperium von Singapur aus. Genau dasselbe hat die Britische Regierung auch gemacht, um das große Finanzzentrum City of London aufzubauen. Steuererleichterung, Deregulierung, und Rückzug des Staates.

EIN BEISPIEL:
BURKINA FASO(Aus der Sicht eines Afrikaners in Burkina Faso)

Die USA subventionieren jedes Jahr ihre Baumwollproduzenten mit rund 3 Milliarden Dollar. Wenn die Amerikaner liberal sind, warum subventionieren sie dann ihre Baumwollproduzenten? Warum? Das ist kein Liberalismus. Sie machen selbst Protektionismus und verlangen von uns Liberalismus.

Das ist mit zweierlei Maß gemessen. Das ist wie ein Fußballspiel, bei dem Mannschaft A die besten Schuhe trägt und auch mit der Hand spielen darf. Während Mannschaft B- die Afrikaner, kleine Länder wie Burkina Faso, ohne Schuhe und barfuss spielen müssen! Findet ihr das normal!

Aber was ist leider nötig um Medikamente für afrikanische Staaten zu kaufen. Man braucht zwangsläufig Devisen(Geld). Die Baumwollen kann Burkina Faso diese Devisen bringen. Von der Baumwolle leben direkt 2 Millionen Menschen. In Afrika sieht die Rechnung dadurch noch anders aus. Hier ernährt jeder zumindest 15 Leute. Mit zwei Millionen multipliziert, sieht man, dass die ganze Bevölkerung(13.730.258) von der Baumwolle lebt. Wenn die USA die Baumwollen nicht subventionierten, würde Burkina Faso mindestens 80 Milliarden CFA(122 Millionen Euro) verdienen. Die bilaterale(zwischenstaatliche) Entwicklungshilfe die Kredite der EU, USA und Japans machen zusammen pro Jahr 20 Milliarden CFA(30 Millionen Euro) aus.

Wir müssten keine Schulden machen, um unser Land zu entwickeln. Nur durch die Arbeit ihrer Bauern, könnten sie Schulen und Straßen bauen, um ihren Kindern eine bessere Zukunft zu bieten. In dieser Zwickmühle stecken sie heute mit der Baumwolle.
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62% der Bevölkerung von Burkina Faso leben mit weniger als 1 Dollar pro Tag.
Frauen in Burkina Faso gehen in Steinbrüchen arbeiten, dort verdienen sie höchstens 50cent pro Tag.
Sie müssen ihre Kinder mitnehmen zu diesen Steinbrüchen, die Kinder sind den ganzen Tag auch in diesen Steinbrüchen. Das ist kein Ort für eine gesunde Entwicklung des Kindes. Baumwollanbau ist ihre einzige Chance. Wenn sie keine Baumwolle anbauen, dann wird jeder Afrikaner aus Burkina Faso- aber auch aus Mali, Benin und anderen afrikanischen Ländern- nach Europa auswandern. Sie haben keine andere Wahl. Sie werden zu uns kommen, mit Sicherheit.

Wenn der Westen seine Baumwollsubventionen nicht stoppt, dann sind die Afrikaner aus Burkina Faso, aber auch aus anderen afrikanischen Staaten gezwungen zu gehen. Wenn sie auswandern wollen, dann können wir ruhig eine 10 Meter hohe Mauer bauen. Sie werden trotzdem nach Europa kommen.


DIE ENTEIGNUNG VON GEMEINSCHAFTSGÜTERN
(PRIVATISIERUNGEN)

Beispiel 1:
Wien verkauft seine Straßenbahnen+Netz an einen amerikanischen Investor für 1 Milliarde Euro. Von diesem Geld sieht die Stadt Wien aber nichts, denn dieses Geld verwaltet nicht die Stadt Wien sondern Banken in Großbritannien und anderswo. Diese Banken zahlen dann dem Investor sogenannte Leasingraten für die Benutzung der Straßenbahnen der Stadt Wien.

Erläuterung:
Ein Staat, braucht um zu funktionieren, Gemeinschaftsgüter, Von Schulen bis Universitäten, bis zu Verkehrseinrichtungen und vieles andere mehr. Vor diesem Hintergrund ist interessant was mit der Privatisierung passiert und was da hinter steckt. Privatisierung kommt von „privare“, „privare“ kommt aus dem Lateinischen und heißt berauben und rauben. Wenn nun eine Privatisierung stattfindet, dann werden Gemeinschaftsgüter von privaten Interessen aufgekauft oder sogar verschenkt, was auch oft genug der Fall ist. Das bedeuten also nicht mehr als ein Beraubung der Gemeinschaft. Man kann das noch mehr zuspitzen, die Gesellschaft enteignet von einem Privaten. Für eine Sache, die für einen Privaten interessant ist, das heißt das für ihn Profitprächtig ist.
Der geschilderte Fall in Beispiel 1 ist kein Einzelfall, in vielen Städten Österreichs, aber auch in Deutschland und anderen Staaten Europas wird das so gehandhabt.

Im neoliberalen Zeitalter ist alles verkürzt, das Denken und Handeln. Es zählt nur noch das Schaffen einer höchstmöglichsten Rendite, koste es was es wolle.


IM NAMEN DER FREIHEIT

Die USA kontrolliert die Weltbank. Es ist fast schon nur noch eine amerikanische Bank, obwohl viele europäische Staaten Miteigentümer sind. Sie werden aber nur als Geldgeber und damit als Aktionäre gesehen. Sie haben nur kleinen Einfluss auf die Entscheidungen, die die Weltbank trifft.

Die „Beste Methode“ :
Wirtschaftskiller suchen ein Land mit Ressourcen aus, mit denen ihre Firmen arbeiten. Wie Erdöl, zum Beispiel. Dann organisieren sie einen riesigen Kredit für dieses Land von der Weltbank oder einer ihrer Schwesterorganisationen. Doch dieses Geld kommt nie in diesem Land an. Stattdessen fließt es an ihre Firmen, die dafür riesige Infrastrukturprojekte in dem Land abwickeln. Dinge, die wenigen Reichen in dem Land nützen, sowie unsere Firmen. Doch den meisten bringen sie nichts, weil sie zu arm dafür sind. Doch die verarmte Bevölkerung muss dann riesige Schulden abtragen. Diese sind so riesig, dass sie niemals zurückgezahlt werden können. Doch bei dem Versuch, die Schulden zurückzuzahlen, kommen sie in eine Lage, in denen sie sich weder Gesundheits- noch Ausbildungsprogramme leisten können. So sagen die Wirtschaftskiller zu den Leuten: Ihr schuldet uns viel Geld. Ihr könnt eure Schulden nicht bezahlen. Also zahlt uns in Naturalien. Verkauft euer Öl billig an unsere Ölfirmen. Stimmt bei der nächsten kritischen UN-Abstimmung mit uns. Unterstützt unsere Truppen, zum Beispiel im Irak. Auf diese Art und Weise gelang es diesen "Wirtschaftskiller", ein Imperium zu schaffen. Denn Tatsache ist: Sie schreiben die Gesetze. Sie kontrollieren die Weltbank. Sie kontrollieren den Internationalen Währungsfonds. Sie kontrollieren sogar die UN in hohem Maße. Sie schreiben also die Gesetze. Insofern tun Wirtschaftskiller nichts Ungesetzliches. Länder große Schuldenberge aufbürden und dann Gegenleistungen verlangen, ist nicht verboten. So etwas muss verboten werden!!!

Die USA band ihren Dollar ab den Siebzigern nicht mehr an Gold, da sie den Gegenwert in Gold nicht mehr hatten, sondern an das Erdöl. Ab diesem Zeitpunkt kann man Öl nur für Dollar kaufen. Saddam Hussein, ehemaliger Diktator des Iraks, wollten Öl auch für eine andere Währung verkaufen, das war kurz bevor er gestürzt worden ist.

In den Fällen in denen es den Wirtschaftskiller nicht gelungen ist, die Regierung zu bestechen. Werden die Regierungen gestürzt, in dem der Regierungschef oder der Führer der Regierung umgebracht wird. Das ist im Irak nicht gelungen weder das Bestechen von Saddam Hussein noch die Versuche ihn zu ermorden. Deswegen musste der letzte Schritt der Wirtschaftskiller(der amerikanischen wohlgemerkt) greifen, das Militär wurde geschickt und Saddam Hussein wurde gestürzt und später hingerichtet.

Zwei Gegenüberstellungen:

STEIGENDE GEWINNE(auf der einen Seite) –
SINKENDE LÖHNE(auf der anderen Seite)

GEWINNNE FÜR WENIGE(auf der einen Seite) –
VERLUSTE FÜR ALLE(auf der anderen Seite)

Am Beispiel Spaniens:
Auswirkungen der spanischen Immobilienblase(Eine Blase,die aus dem Boom entstanden ist, in Spanien ganz viele Gebäude, Golfplätze und weiteres zu bauen; aus dem Nichts wurden große Städte mit vielen Wohnungen und Häusern; durch die Verspekulierung und die sogenannte Finanz-und Wirtschaftskrise entstehen die nun genannte Folgen):
• 3 Millionen leer stehende Häuser.
• 800 neu entstandene Golfplätze verbrauchen so viel Wasser wie 16 Millionen Menschen.
• Die spanische Zentralbank hat große Teile ihrer Gold- und Währungsreserven verkauft.
• Die Staatsverschuldung beträgt 106% des Bruttosozialprodukts.
• Rasant steigende Arbeitslosigkeit.
• Mehr als die Hälfte der Immobilienbüros wurden geschlossen.
• Abriss übernimmt der Staat


WIE LANGE KÖNNEN WIR UNS DIE REICHEN NOCH LEISTEN?

Es wird vermutet, dass für 1$ Entwicklungshilfe, 10$ unter dem Tisch zurückfließen.

Man schätzt, dass derzeit 11,5 Trillionen $ an Privatvermögen in Steuerparadiesen gehalten wird, von dort aus verwaltet und der Steuer vorenthalten wird.

Nur um euch eine Vorstellung von der Dimension dieser Summe zu geben: Wenn dieses Geld auch nur eine kleinen Prozentsatz- sagen wir 7%- einbrächte, und dieses Einkommen bescheiden mit 30% besteuert würde, stünden den Regierungen der Welt jährlich zusätzlich 250 Milliarden Dollar zur Verfügung. Dieses Geld könnten sie ausgeben um Armut zu lindern und die UN- Millenniumsziele zu erreichen.

Ohne völlige Neulösung der Verteilungsfrage und ohne völlig Neulösung der Umweltfrage hin zu erneuerbaren Ressourcen, weg von den erschöpflichen Ressourcen, die nicht für alle reichen. Wenn wir das nicht machen, dann kommen Dinge wie Kriege, Terrorismus und Krisen(wirtschaftliche, ökologische und soziale) immer und immer wieder.

Film: Let’s make Money
Produktionsjahr:: 2008

Ps: Für jeden der diesen Text zu lang findet, schlage ich vor den Film sich zu kaufen und anzusehen. Es lohnt sich!!!
Zur Seite des Films oben auf den Banner klicken oder http://www.letsmakemoney.at/!!!
Zum Vorgänger Film: We feed the world!!! Hier:
http://www.we-feed-the-world.at/ oder hier:

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