Freitag, 31. Dezember 2010

36.Blogbeitrag dieses Jahr / Politischer Jahresrückblick

In diesem Jahr ist auch politisch wieder viel passiert. In meinem persönlichen Jahresbrief kann man das gar nicht alles erwähnen, sonst würde dieser Überlänge bekommen, deswegen habe ich mir dieses Jahr überlegt, einen politischen Jahresrückblick zu schreiben. Dazu verwende ich die Blogbeiträge meines Blogs und ein Kurzabriss meines politischen Engagements. In 35 Blogbeiträgen (ohne diesen!) dieses Jahr habe ich mich immer wieder zu aktuellen politischen Themen geäußert bzw. auf andere Texte hingewiesen oder Videos verlinkt.

Hier die Übersicht:


Januar:

09.01.2010: Denkanstoß: Fairer Handel

12.01.2010: Die unglaubliche Geschichte des Endlagers Gorleben

17.01.2010: Der Veränderer - Stellungnahme zu Käßmann-Debatte


Februar:

04.02.2010: Umweltmanagement der Bundesregierung: Mangelhaft!


März:

05.03.2010: Kurze Stellungnahme zur aktuellen Situation, insbesondere bezogen auf Guido Westerwelle

16.03.2010: „Wir zahlen nicht für eure Krise!“ – Demo gegen die einseitige Belastung der Steuerzahler zur Bekämpfung der Finanzkrise


April:

15.04.2010: Drei Videos zu den Themen des Konsums

20.04.2010: Hinweis auf den Wahl-O-Mat zur Landtagswahl in NRW


Mai:

07.05.2010: Am Sonntag Landtagswahl in NRW!

26.05.2010: Rückblick/ Einblick

30.05.2010: Hinweis auf das CE02 Klimaspiel!

30.05.2010: „Wie könnte ein Credo der Bild-Zeitung aussehenß“ – von Marie Veit


Juni:

20.06.2010: Hinweis auf einen anderen Blog!


August.

22.08.2010: Mensch - Gedicht!

24.08.2010: Mein KDV-Antrag

25.08.2010: Hinweis auf das neue Buch von Joseph Stiglitz

27.08.2010:

The Banker – Video

Steuer gegen Armut. Eine gute Idee? – Video

The Banker 2 – Video

31.08.2010:

Beweg dich – Gedicht

Personalie Sarrazin

Personalie Sarrazin 2


September:

02.09.2010: Atomdemo am 18.09!


Oktober:

24.10.2010: Nazi-Demo in Hamm

31.10.2010: Ein Jahr Vegetarier


November:

01.11.2010: Hunger-Problematik

03.11.2010: Hinweis auf die Castor-Blockade

07.11.2010: Solidarität mit den Atomkraftgegnern

08.11.2010: Video zur Geldproblematik

09.11.2010: „ Auf dem Weg der Liebe“ – Lied

13.11.2010: „Unter Freunden“ – Video zum Finanzmarkt

18.11.2010: „Unterschreiben sie nicht, Herr Wulff! – Kampagne gegen die Verlängerung der Atomkraft

24.11.2010: Hinweis auf eine interessante Aktion gegen das derzeitige Bankensystem

24.11.2010: Hinweis auf einem anderen Blog - Wachstumsdiskussion


Dezember:

12.12.2010: Veröffentlichung einer Stellungnahme der Roten Christlichen Fraktion zur Sicherheitspolitik und zum Terrorismus


Aber nicht nur auf meinem Blog war, bin und bleibe ich ein Teilhaber an unseren politischen Prozessen, des weiteren setzte ich mein Engagement in der Bezirkschülervertretung fort, konnte mich im Vorstand der Jusos Hamm aktiv beteiligen und setzte auch in der von mir mit organisierten kirchlichen Jugendarbeit auch politische Schwerpunkte. Dazu kommt das große Engagement in der Roten Christlichen Fraktion, von der auch noch in den nächsten Jahren viel zu hören sein wird. Sehr wahrscheinlich viel mehr als zurzeit. Aber mit den drei Arbeitstreffen im letzten Jahr kann man auf einem gesunden Fundament aufbauen.

Neben diesen vielen Arten des Engagement, das meine Wochen und Wochenenden fühlten, sind drei weitere Treffen hervorzuheben, nämlich das Rechtsaußen-Wochenende in Dresden (als wichtige Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit), der Ökumenische Kirchentag in München (als Ideen- und Anregungsquelle) und die Tagung zum Konziliaren Prozess in Bad Boll. Alle diese Treffen stärkten mich in dem festen Glauben, dass politische Veränderungen möglich sind und dass wir wirkliche Teilhabe an diesen haben können. Wir müssen uns nur leidenschaftlich dieser Aufgabe annehmen. Ich hoffe, dass ich weiter in so vielen verschiedenen Projekten mitarbeiten kann und freue mich auf die Aufgaben im nächsten Jahr. Auf den Kirchentag in Dresden mit den Theateraufführungen vom Seminar „Rechtsaußen“ und auf mein zivilgesellschaftlichen Freiwilligendienst hoffentlich in Südafrika!

In diesem Sinne wünsche ich euch einen guten Start ins neue Jahr und weiterhin Motivation euch auch politische zu engagieren bzw. anzufangen sich um politische Veränderungen zu erreichen, auch bei euch anzufangen.


Mit lieben Grüßen

Euer Visionär92


Ps: Dem ihr hoffentlich auch im nächsten Jahr auch die Treue weiter halten werdet! Denn ich werde auch auf diesem Blog Berichte von meinem Freiwilligendienst stellen.


Sonntag, 12. Dezember 2010

Veröffentlichung einer Stellungnahme der RCF!

Stellungnahme der RCF zur Terrorismus- und Überwachungsproblematik:

Dezember 2010


Auf dem diesjährigen zweiten Arbeitstreffen der RCF beschäftigten wir uns mit der Problematik, die aus dem Kampf gegen Terrorismus und dem gleichzeitigen überdimensionierten Ausbau der Sicherheitspolitik folgt. Wir halten unsere Ergebnisse in Form von 10 Thesen fest:

1) Wir fordern eine internationale Untersuchung der Terroranschläge vom 11.September 2001, diese sind die zentrale Rechtfertigung für den Kampf gegen Terrorismus, der bis jetzt schon in zwei Kriege gegen Afghanistan und den Irak geführt hat.

2) Wir unterstützen jegliche Bemühungen zum Erforschen von den Ursachen von Terrorismus und auch inwieweit wir vielleicht zum Erstarken des Terrorismus mit unseren Handlungen beitragen.

3) Wir stehen für eine angepasste Sicherheitspolitik, diese darf sich weder gegen die menschlichen Grundrechte, wie Meinungsfreiheit(z.B. durch Zensur) und Sicherheit des eigenen Besitzes (z.B. staatliche Onlinedurchsuchungen), richten noch darf sie unter dem Deckmantel des Kampfes gegen den Terrorismus gegen die eigene Bevölkerung und zur Bewahrung der bestehenden korrupten Machtverhältnisse eingesetzt werden.

4) Wir fordern eine endgültige Abkehr von der Vorratsdatenspeicherung, laut den Kriminalstatistiken des Bundeskriminalamts, sind sie überflüssig und dazu auch noch verfassungswidrig.

5) Wir fordern eine unabhängige, nicht hysterische Berichterstattung über mögliche Bedrohung der inneren Sicherheit durch Terroranschläge, diese sollten ihr Augenmerk auch auf die Ursachen von Terrorismus richten.

6) Wir sehen das Potential der gezielten Manipulation der öffentlichen Meinung durch bewusst gemachte Terrorangst.

7) Eine Transparenz über die Notwendigkeit verschiedenster sicherheitspolitischer Maßnahmen der Bundesregierung, über die Kosten und über die Profiteure dieser Sicherheitspolitik ist notwendig und wünschenswert..

8) Wir fordern eine internationale digitale Menschenrechtscharta, die die Meinungsfreiheit schützt und politische Partizipation durch das Internet möglich macht, aber gleichzeitig auch die Sicherheit der Menschen bewahrt.

9) Ein Missbrauch des Internets ist nicht durch Zensur und Sperren zu beenden, es braucht bindende Regeln für den Jugendschutz im Internet und falls erforderlich muss die Seite in Absprache und durch das Urteil eines unabhängigen Gerichts gelöscht werden.

10) Wir merken an, dass alle diese Punkte, auch auf internationaler und kontinentaler Ebene zu beachten sind und dass eine internationale Umsetzung (z.B. durch internationale Gerichtshöfe, internationale Organisationen und internationale Regelungen zur Netzpolitik und zur weltweiten Sicherheit) notwendig ist.

Diese Stellungnahme der Roten Christlichen Fraktion hegt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, aber will mit ihren verschiedenen Anregungen, ein konstruktiver Beitrag zur aktuellen Debatte sein.

Die Rote Christliche Fraktion sieht Potenzial in der Umsetzung ihrer Thesen, dass diese auch zu einem neuen Umgang auch mit vermeintlichen westlichen Demokratien, mit den korrupten Machtverhältnissen und zu einer angepassten Sicherheits- und Netzpolitik führt.

Die Rote Christliche Fraktion fordert zu diesem Thema auch Gespräche zwischen allen beteiligten Parteien und Transparenz in diesem gemeinsamen Prozess. Darin sehen wir den einzigen und vernünftigsten Weg zu einer sicheren, rechtstaatlichen Welt!

Mittwoch, 24. November 2010

Hinweis auf einen anderen Blog!

Wohlstand ohne Wachstum? oder Wohlstand ohne Wachstum! - Eine interessante Frage bzw. eine interessante Aussage! Ein Engländer hat dazu ein interessantes Buch geschrieben und ein guter Kumpel von mir hat dies aufgenommen und in einer

Hier gehts zum Blog(deutsch!!)


Weiterführende Links findet ihr auch unter dem Beitrag auf dem Blog, aber die wichtigsten und zusätzliche sind hier aufgeführt:

Interessantes Video/ Interessante Aktion!



Liebe Leserinnen und Leser

Wenn ehemalige Fußballer ein Mikrofon vor die Nase gesetzt bekommen, kommt meistens irgendwelche Analysen des heutigen Fußballs von ihren Lippen. Manchmal richtig, manchmal falsch. Naja, so sind sie halt! Aber was Eric Cantona in diesem Interview macht, ist eine Analyse des Systems von dem wir uns alle abhängig gemacht haben. Das Bankensystem, das Kapitalsystem und das Geldsystem. Diese Systeme sind reformbedürftig, aber niemand in politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Verantwortung packt es wirklich ein. Wir brauchen durch solche Aktionen eine breite Unterstützung der Geldreformbewegung, die darin münden muss, dass Zinsen das größte Unrechtssystem unserer Menschheitsgeschichte aufbauen. Ein unendliches Wachstum generieren wollen auf einem endlichen Planete. Wir müssen dem etwas anderes entgegensetzen und es gibt genug Modelle. Wenn ich mein Geld aus dem normalen Wirtschaftskreislauf herausziehe oder wenn ich mit meinem Geld Wirtschaftskreisläufe gezielt zu meinen Gunsten beeinflusse, soll ich Gebühren zahlen und von den Gewinnen soll ein Teil im Form einer Steuer zurückfließen, denn ich mache meine Gewinnen auf den Verlusten oder der weniger Einnahmen anderer, dann muss ich das auch ausgleichen!

Macht euch darüber mal Gedanken! Informiert euch über unser Geldsystem und über mögliche Veränderungen! Und unterstützt solche Ideen!

Mit lieben und solidarischen Grüßen
euer Visionär92

Ps: Link zu einem Artikel im Freitag: Was ist Revolution, Monsieur Cantona

Samstag, 13. November 2010

Unter Freunden! - Ziemlich gut gemachtes Video!




Ps: Wer heute noch Lust hat von einer Südafrikareise zu hören:
Methoditisches Gemeindezentrum, Letterhausstraße 25, 59063 Hamm!

Dienstag, 9. November 2010

"Auf dem Weg der Liebe"

Liebe Leserinnen und Leser!

Nachdem am Wochenende bzw. bis in den späten Montagabend noch fleißig gegen den Castor demonstriert wurde, gab es natürlich wieder eine Menge an politischen Themen zu denen man sich äußern könnte. Ich werde aber nur ein Gedicht veröffentlichen, was hoffentlich in naher Zukunft auch eine Vertonung bekommt! Zunächst nur die ersten sechs Strophen!
Über Kommentrare würde ich mich freuen! Auch Kritik ist erwünscht!

Wir schreibens an jede Wand,
erhebt jetzt eure Hand.
Wir können nicht mehr warten,
mit Worten und mit Taten
Müssen dafür sorgen,
dass wir auch noch morgen.
Auf dieser Welt bestehen,
und wir weiter gehen
auf dem Weg der Liebe,
trotz der Seitenhiebe.

Wir schreibens an die Wand,
zerschlagt nun euer Band,
zu Gier und Kapital
das ist nun eure Wahl
Könnt mir dafür sorgen
dass wir auch noch morgen.
Auf dieser Welt bestehen,
und wir weiter gehen
auf dem Weg der Liebe,
trotz der Seitenhiebe.

Es ist schon sehr markant,
wir glauben an ein Land,
dass die Welt empfindet
das es uns verbindet.
Zusammen dafür sorgen
dass wir auch noch morgen.
auf dieser Welt bestehen,
und wir weiter gehen
auf dem Weg der Liebe,
trotz der Seitenhiebe.

Es ist schon sehr markant,
wir halten nicht den Rand,
den wir haben was zu sagen,
und auch noch was zu fragen.
Könnt ihr dafür sorgen
dass wir auch noch morgen.
Auf dieser Welt bestehen,
und wir weiter gehen
auf dem Weg der Liebe,

trotz der Seitenhiebe.

Wir fordern jedes Land,
auf zum neuen Band
Einsatz gegen Krieg
Das ist unser Sieg.
Für Frieden mit zu sorgen
Damit wir auch noch morgen.
Auf dieser Welt bestehen,
und wir weiter gehen
auf dem Weg der Liebe,
trotz der Seitenhiebe.

Wir fordern jedes Land,
zeigt endlich mal Anstand
Kämpft für Gerechtigkeit
Und das auch allezeit
Um dafür zu sorgen
dass wir auch noch morgen.
Auf dieser Welt bestehen,
und wir weiter gehen
auf dem Weg der Liebe,
trotz der Seitenhiebe.

© Visionär92

Mittwoch, 3. November 2010

Kurzer Hinweis auf die Anti-Atom-Demo am Wochenende!

Wer noch Zeit hat: Es lohnt sich am Samstag nach Dannenberg bzw. Gorleben zu fahren und gegen die Castor-Transporte, gegen das Endlager in Gorleben und gegen Atomkraft als Solches zu demonstrieren!

Link zur Kampagnenseite


Anbei:

Aufruf

Rote Karte für Atomkraft!

6. November - Demonstration in Dannenberg

Statt endlich abzuschalten wollen die Energiekonzerne RWE, EON, Vattenfall und EnBW ihre Atomkraftwerke noch jahre- und jahrzehntelang weiter betreiben und täglich eine Million Euro für jedes Atomkraftwerk extra kassieren. Der Regierung und den Konzernen geht es nur um eins: Profite auf Kosten der Sicherheit. Doch jedes Atomkraftwerk ist eine Zeitbombe, und jedes Quäntchen Atommüll, das beim Weiterbetrieb anfällt, ist ein Gramm zu viel. Wir stehen am energiepolitischen Scheideweg: Wird weiter auf Dinosauriertechnologien gesetzt - oder umgehend und konsequent auf Erneuerbare Energien umgestiegen?
Die Alternativen sind längst da, man muss sie nur durchsetzen. Die Zukunft gehört den Erneuerbaren Energien – im Gleichklang mit Energiesparen und Steigerung der Energieeffizienz!

Atommüll ohne Ende

Weltweit gibt es kein Endlager für hochradioaktive Abfälle. Das hat einen einfachen Grund: das Teufelszeug ist hochgiftig und muss für eine Million Jahre sicher von der Biosphäre abgeschlossen werden. Ein Ding der Unmöglichkeit. Wie schnell die Endlagerpläne platzen, zeigen die havarierten Atommülllager Asse II und Morsleben. Die Asse säuft ab, und Morsleben stürzt ein. Nicht 30.000 Generationen Sicherheit, nur eine Generation Unsicherheit reichte, um das Märchen vom sicheren Endlager zu entlarven. Wir fordern Konsequenzen: Hört sofort damit auf, Atommüll zu produzieren, ihr könnt mit dem vorhandenen schon jetzt nicht umgehen!

Mit Gorleben kommen sie nicht durch!

Demokratie endet, wo es um Atommüll geht: In Gorleben wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit und ohne Beteiligungsrechte der Allgemeinheit ab dem 1. Oktober 2010 die „untertägige Erkundung“ wieder aufgenommen, das heißt, dass der Schwarzbau Gorleben so vollendet werden soll. Der Salzstock in Gorleben, das wissen wir, ist wegen seines Grundwasserkontakts und der nahen Gasfelder als Endlager völlig ungeeignet. Die Standortentscheidung in den Siebzigerjahren war nie geologisch begründet, Gorleben wurde alternativlos und willkürlich politisch ausgewählt. „Erkundung“ bis zur Fertigstellung? Nicht mit uns!

Atomtransporte kreuz & quer

Wenn im November der nächste Castorkonvoi aus La Hague nach Gorleben rollt, dann wird nur vorgetäuscht, in der Atommüllentsorgung bewege sich etwas. Denn der Atommüll wird nur von A nach B gekarrt und in luftigen Hallen abgestellt. Ob Ahaus, Greifswald, Gorleben: Atomtransporte sind ein Risiko, das wir nicht hinnehmen können.

Auf ins Wendland!

Stimmen wir ab, mit Händen und Füßen, wenn der nächste Castor ins Wendland rollt: Der Atomkraft die Rote Karte. Leistet Widerstand gegen die Atomkraft im Land. Mit Gorleben kommen sie nicht durch. Castor stopp, Atomausstieg sofort!


Zur Demo am 6.11. in Dannenberg rufen auf: Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, Bäuerliche Notgemeinschaft, ContrAtom, Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad, .ausgestrahlt, BUND, Campact, Robin Wood, X-tausendmal quer, Asse II-Koordinationskreis, WiderSetzen und viele andere.

Montag, 1. November 2010

Ergänzung zu meinem Postbeitrag von gestern!

Liebe Leserinnen und Leser

In meinen Beitrag gestern konnte ich nur sehr oberflächlich an den Problemen der Welternährung eingehen. Der Film: Hunger vom SWR produziert und am letzten Montag um 22:45 in der ARD gezeigt, veranschaulicht die Probleme sehr eindrücklich. Es wird aber und das ist von zentraler Bedeutung auch Lösungsmöglichkeiten gezeigt. Es ist nun unser Auftrag diese noch konsequenter Umzusetzen, aber auch der Weltwirtschaft mit Nahrungsmittel einen strikten Rahmen gehen:
Zuerst steht die Ernährung aller Menschen und dann die Gewinne. Wer sich dagegen von den Unternehmen sträubt, muss zerschlagen werden. Es ist der nämlich der Auftrag von der Wirtschaft dem Menschen zu dienen und nicht die Menschen der Wirtschaft!

Nieder mit Gentechnik!
-> FÜR DEN ANBAU VON TRADITIONELLEM SAATGUT!

Nieder mit der Ausbeutung des Schatzes der Natur!
-> FÜR DIE BEWUSSTE NUTZNG DES SCHATZES!

Nieder mit dem überzogenen Fleischkonsum!
->
FÜR VEGETARISMUS BZW. TEILZEITVEGETARISMUS!
Nieder mit der Ausbeutung unserer Ozeane für unseren überzogenen Fischkonsum!
->
FÜR DEN FANG IM KLEINEN RAHMEN DURCH FISCHER!
Nieder mit aller Ungerechtigkeit auf unserer Welt, die durch unsere falsche Ernährung noch genährt wird!
-> FÜR EIN BEWUSSTSEIN JEDES EINZELNEN BEIM LEBENSMITTELKAUF!


Anbei: Der Text der unter dem Video auf der SWR-Seite steht:

Der Dokumentarfilm "Hunger" erzählt, wie Menschen, Gruppen und Organisationen darum ringen, eine der schlimmsten sozialen, politischen und ökonomischen Tragödien unserer Tage zu lösen: den Hunger in der Welt. In fünf Ländern, oft jenseits der Grenzen von Zivilisation und menschenwürdiger Existenz, stellen Marcus Vetter (SWR) und Karin Steinberger (SZ) die Frage, warum bisher viele Konzepte von Entwicklungspolitik versagt haben. Von Haiti, wo die mittellosen Bauern mit den Zauberworten Freihandelspolitik und Strukturanpassung gelockt wurden, bis nach Kenia, wo die Eingeborenen wegen riesiger Blumenplantagen, einen unbezahlbaren Preis für Wasser entrichten sollen. Warum ist die Bekämpfung von Hunger so schwierig? Fakt ist: Es werden zehn Prozent mehr Lebensmittel produziert als man benötigt, um alle Menschen satt zu bekommen.

Marcus Vetter und Karin Steinberger sind in fünf Ländern auf Spurensuche gewesen: Was sind die Gründe für Hunger? Marcus Vetter (Buch und Regie) hat für seine Dokumentationen bereits zahlreiche Preise (u. a. Deutscher Fernsehpreis, Grimme-Preis) erhalten. Karin Steinberger (Autorin) arbeitet für die Süddeutsche Zeitung und wurde für ihre Reportagen mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Medienpreis für Menschenrechte.

Hergestellt wird der Dokumentarfilm "Hunger" im Auftrag des Südwestrundfunks von der Eikon Südwest in Stuttgart, die mit Marcus Vetter und dem SWR bereits den vielfach ausgezeichneten Kinofilm "Das Herz von Jenin" produziert hat.

Ein erschreckend, guter Film dessen Weiterverbreitung die Aufgabe jedes Einzelnen ist!
Schon schade, dass dieser Film nicht um 20:15 gezeigt wurde, dort wurde lieber Beckmann gezeigt. Andersherum wäre es besser gewesen, liebe Gestalter der Themenwoche: Ernährung in der ARD!

Mit lieben und solidarischen Grüßen
euer Visionär92

Ps: Bei meiner Recherche bin ich noch auf ein gutes Interview gestoßen:
http://www.taz.de/1/zukunft/wirtschaft/artikel/1/ohne-subvention-kein-hunger/

Sonntag, 31. Oktober 2010

Ein Jahr Vegetarier – Ein Bericht der Selbsterfahrung!

Vor nun genau einem Jahr habe ich den Selbstversuch Vegetarier sein, angefangen. Zeit ein Resümee zu ziehen. Nein, keine Sorge: Ich bin und bleibe Vegetarier du das auch weiter aus Überzeugung. Was für mich mit einer einfachen Frage (" Du bist doch eigentlich viel zu schlau, um immer noch Fleisch zu essen?") begann, die mir auf der letzt jährigen Tagung zum Konziliaren Prozess – Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung gestellt wurde, ist nun eine geglückte Nahrungsmittelumstellung geworden. Mit einer Ausnahme am Heiligabend habe ich es nun ein Jahr ohne Fleisch geschafft! Ohne Fisch habe ich es ein Jahr bis auf 20 Tage in Südafrika auch geschafft! Da mich die Südafrikaner sonst für bekloppt gehalten hätten. Wie du willst auch kein Fisch? Um mir ihre Wertschätzung zu bewahren, habe ich ab und zu dort Fisch gegessen.

So jetzt werdet ihr euch fragen, ist ja alles schön und gute, was er uns da erzählt, aber es interessiert mich nicht. Dem will ich entgegnen ist es dir auch egal das andere Menschen hungern, während du dir ein schönes, großes, saftiges Rindersteak reinziehst. Okay, dann brauchst du diesen Text nicht weiterlesen. Aber wenn du sagst: Nein, egal ist es mir nicht, aber was kann ich dagegen tun, ich bin doch nur einer von 6,878,641,768.Milliarden Menschen (Quelle: http://www.census.gov/main/www/popclock.html Zugriff: 31.10.2010/23:16). Dann ist es gerade das, das was du machen kannst.

Erkennen das du Mensch bist, weil 6,878,641,767 andere auch Menschen sind. Das bedeutet der Mensch ist durch andere Menschen erst Mensch. Somit hast du eine Grundgemeinschaft zu jedem anderen Menschen. Und ich will dir noch was vorführen: Würdest du zu einen Verwandten, Bekannten oder Freund, der vor deinem Haus auf der Treppe bzw. vor deiner Wohnungs- und Haustür, um Nahrung bittet, die Tür zuschlagen und dich wieder deinem saftigen, große, leckeren und schönen Rindersteak widmen.

Ich sage dir und das ist keine prophetische Aussage: Du würdest ihm was geben von deinem Essen! Und genau diese Bekannten (Wir sind alle Menschen und das ist uns bekannt, das macht uns mit jedem bekannt, denn wir haben eine gemeinsame Grundlagen (s.oben)) sind es, die an unseren Grenzen (rund um Europa) uns um Nahrung bitten oder das wir wenigstens den Weltmarkt so gestalten, dass sie von ihrer Produktion in ihren Regionen (auf ihren regionalen Absatzmärkten) leben können.

Also willst du weiter zu sehen, dass dieses sinnlose Sterben vor Hunger weitergeht, dann widme dich wieder deinem Rindersteak! Aber wenn es dir nicht egal ist, dann fang an, deine Ernährung zu hinterfragen, das bedeutet: Sich informieren, welche Landwirtschaft und welche Politik unterstütze ich eigentlich mit meinem großen Fleischkonsum. Wie kann ich dazu beitragen, dass dieser gesenkt wird oder ich zum Beispiel nur noch Fleisch vom Kleinbauern kaufe, dessen Mehrheit auf der Welt noch ökologisch produzieren?

Das sind die Fragen, die jedem etwas angehen und auch jeder handeln kann und jeder der handelt baut zeitgleich politischen Druck auf und kann seine Wahlstimme nur noch den Menschen geben. Bewusst sage ich hier Menschen und nicht Parteien, denn die Menschen sind es, die hinter den Konzepten stehen, die wir wählen sollten und nicht die Parteien.

Auch wenn wir in unserem politischen System eine sehr große Fokuszierung auf Parteien haben und die Parteienzugehörigkeit Wahlen entscheidet.

Fragt eure Kandidaten, wie stehen sie zu dieser Thematik und der Kandidat, der ihnen den glaubwürdigsten Eindruck bzw. das tatkräftigste Eigen-Handeln bzw. die besten Ideen auch für Änderungen der politischen Rahmenbedingungen präsentiert, den solltet ihr dann wählen und dann sollte es auch egal sein, dass er in einer anderen Partei(Solange wir Parteien haben, sag ich das so!) ist, die ihr eigentlich nicht wählen wollt, dann ist er dennoch die richtigere Wahl!

Doch Vorsicht solange wir ein vielschichtiges Parlament haben in dem ein Abgeordneter nicht nur Gesetze für Landwirtschaft bzw. Ernährung macht, kann es sein, dass dieser Abgeordnete, der für euch in diesem Aspekt der geeinigte Kandidat ist, aber in anderen Punkten ganz abstruse Positionen vertritt z.B. Eintreten für Atomkraftwerke oder Krieg! Falls diese Punkte gegen eure Grundprinzipien sind, dann solltet ihr lieber die Finger von diesem Kandidaten lassen.

Anhand dieses Beispiels ist deutlich geworden, dass wir zwar eigentlich Menschen in unserem Parlamentarismus wählen wollen, aber irgendwie dann doch anhand der meisten ins gesamten Übereinstimmungen eine Partei wählen oder gar nicht wählen, da keine Partei unsere unterschiedlichen Interessen so vertritt.

Wir brauchen somit eine Veränderung unserer Demokratie, eine Revolution der Demokratie, die eine Abspaltung von Fragen der Ernährung und Landwirtschaft, von Fragen der inneren und äußeren Sicherheit zufolge hätte!
Das führt zu mehr Menschen in Parlamenten (sollten dann mehrere sein!), die für ihr eigenes persönliches Handeln und für ihre Ideen gewählt worden sind und die dann auch ihre Konzepte eher umsetzen können!

Jetzt werdet ihr mich sicherlich fragen, ziemlich von Thema abgekommen oder? Wolltest du uns doch von deinem 1 Jahr als Vegetarier erzählen. Genau diese Gedanken, die ich euch jetzt eben präsentiert habe sind Gedanken, die sich durch meine Beschäftigung mit Ernährung entwickelt haben. Somit kann man sagen: Es ist nicht schwer Vegetarier zu sein: Lass einfach das Fleisch (und den Fisch) weg und füttert euren Geist mit neuen Ideen und lasst ihn auch mal produktiv nachdenken. Denn in jedem Kopf warten nur Ideen, die von demjenigen gedacht werden müssten.

In diesem Sinne, lasst euch diesen Text durch den Kopf gehen und schreibt mir eure Gedanken zu meinem Text oder schreibt euch eure Ideen auf, die euch gekommen sind. Wir brauchen kritische Geister!

Mit lieben Grüßen
Euer Visionär92

Sonntag, 24. Oktober 2010

Nazi-Demo in Hamm!!!



Unter dem Slogan "Naziaufmarsch-Entgegentreten" sammelten sich in Hamm am Wochenende ca. 310 Gegner des Naziaufmarsches. In einer für eine mittel-großen Stadt eine ziemlich große Anzahl von über 200 Nazis zogen diese über eine Hauptzugangstraße (die Wilhelmstraße!) vom Bahnhof durch Wohnsiedlungen wieder zurück zum Bahnhof: Das zeigt leider auch das Mobilisierungspotenzial der Nazis! Und das Fahnenmeer der alten deutschen Kaiserfahne zeigte auch das sie sich auf der Wilhemlstraße wohl fühlten!

Auf zwei Besonderheiten will ich hinweisen:
Das erste den Gegner des Naziaufmarsches wurde ihre Demo aufgrund von fadenscheinigen Begründungen verboten! Die stationäre Kundgebung war aber dennoch ein Erfolg (ca.310 Personen), da es auch zeigte das in Hamm und Umgebung den Bürger aber vor allem der jungen Generation es nicht egal ist, wenn Nazis in ihrer Umgebung laufen dürfen und dazu ihre Parolen wie: "Die BRD vernichtet unsere Zukunft" aussprechen zu lassen. Diese Parolen laufen auf eine Staatsform heraus, die wieder das Nationale eines Landes in den Mittelpunkt stellen will und damit vor jeder übernationaler Mitmenschlichkeit eine große Barriere baut.

Der Kampf für eine gerechtere, sozialere und friedliche Welt ist international und wir müssen endlich begreifen, dass wir in erster Linie zunächst alle mal Menschen mit der gleichen Würde und den gleichen Rechten sind. Wer dies in Frage stellt, disqualifiziert sich!

Wer davon ausgeht, dass man durch nationalistische und/oder faschistische Gedanken glaubt seine Zukunft verbessern zu können, wird sich wie schon mehrmals in der Geschichte dem Gegenteil konfrontiert sehen.

Beispiele dafür sind Deutschland: Nationalistische sich selber Sozialisten nennende stürzten sich blindlings in einen Weltkrieg, ermordeten mit Kalkül anders Denkende und andere kulturellen Gruppen und bauten ein System auf Denunziation und Fremdenhass auf. --> Sie wurden besiegt und ein neues Deutschland konnte entstehen!

Italien: Ein faschistisches Regime dachte es könne durch ein Ideal des Staates und eines Führers seinen Land zur Größe verhelfen. --> Auch dieser Versuch wurde durch Strömungen im eigenen Land und durch die Alliierten im zweiten Weltkrieg zu Nichte gemacht. Und der große "Duce" wurde für alle sichtbar für seinen Größenwahn, seinen Ermordungen von Andersdenkenden und Unterstützung Deutschlands zur Rechenschaft gezogen.

Spanien: Ein System ähnlich des Faschismus wurde durch den General Franco in Spanien versucht durchzusetzen. Dieses System sah die Gleichmacherei der Kulturen in Spanien vor, unterdrückte linke Gruppen und ermordete viele Gegners des Regimes, die meist in friedlichen Aktionen ihren Unmut gegen das System ausdrückten. --> Dieses System wurde zum Glück durch einen klugen Regenten aufgelöst und eine Demokratie in Spanien aufgebaut!

Südafrika: Das nationalistische Regime der Apartheid entrechtete anders farbige Menschen und trennte sie von ihrer Arbeit, Leben und Wohnen. Sie durften nicht wählen, waren an ihrem Gebiet gefesselt und durften keine Partnerschaften mit weißen Menschen haben! --> Auch dieses System scheiterte und nicht zuletzt wurde durch Nelson Mandela, einen der großartigsten Menschen der Geschichte, ein Schwarzer zum ersten Präsident des freien, demokratischen Südafrikas gewählt.

Ich kann diese Liste noch gerne weiter fortsetzen, genug Beispiele mit Kuba (Batista), Chile (Pinochet), verschiedenster Militärdiktaturen in Südamerika (z.B. Peron (Argentinien) und wechselnde Diktaturen von 1964-1985 (Brasilien) als eindrückliche Beispiele) und Afrika! Doch ich denke mein Grundgedanke ist klar geworden.

Die zweite Besonderheit:
Eine kleine Gruppe von 20-30 Personen konnten sich auf der Demoroute der Nazis sammeln und in einem von der polizeigeschützten Kreis den Nazis über 40min lang Paroli leisten, da diese als sie an der Stelle mit den Gegendemonstranten vorbei kamen, von diesen gnadenlos ausgepfiffen wurden und darüber hinaus ihnen durch Sprechchöre klar gemacht worden ist, dass man sie in Hamm und in Deutschland nicht braucht. Das sie keine bessere Zukunft für Deutschland aufbauen können, sondern Deutschland nur in eine gefährliche Isolation bringen würden, in der die deutsche Wirtschaft (Auch Hohnbegriff eigentlich besser: Wirtschaftsunternehmen in Deutschland) schaden würden und das würde wiederum zu einer größeren Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit in Deutschland führen.

In ihren Kundgebung, die sie gegenüber ihren Gegner aufbauten. Sagten sie sich gegenüber nur Floskeln zu und wurde immer wieder empfindlich durch die Gegendemonstranten gestört. Peinlich, dass von ihnen weder etwas zurückkam, außer den obligatorischen Fotos der Personen, die dort auf der Wilhelmstraße spontan so energisch Zivilcourage bewiesen. Natürlich durften auch Mittelfinger und der Spruch: Wir kriegen euch alle! nicht fehlen! Ich sage dazu: Liebe Nazis, falls ihr euch auf meinen Blog verirrt, dass war peinlich! Und es zeigt eine blindes Folgen einer Weltanschauung, die nun mal ihr werdet es zwar leugnen von gestern ist und auch in der Vergangenheit bleiben sollten. Denn der Slogan muss lauten:

Nie wieder Nationalismus! Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!

Gegen Ausbeutung, gegen Unterdrückung und gegen Rassismus brauchen wir zwar eine lebendige Demokratie, die unterschiedliche Meinungen auch akzeptieren muss, aber wir brauchen keine Aufrufe die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen!

Für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität in der Welt! Zeigt Flagge!

Euer Visionaer92

Ps: Heute endlich mal wieder ein neuer Blogbeitrag! Ich verspreche Besserung! Ihr werdet wieder mehr von mir hören, denn Themen gibt es genug!

Donnerstag, 2. September 2010

Atomdemo am 18.09!


Liebe Leserinnen und Leser!

Heute will ich euch ermutigen am 18.09 nach Berlin zu fahren. Die Atompolitik der derzeitigen Bundesregierung muss durch den Druck der Straße verändert werden. Es kann wirklich nicht sein, dass es immer noch keine sichere Endlagerung (wird es auf der Welt wohl auch nicht geben!,) gibt! Aber es weiter zugelassen wird, weiter Atommüll zu produzieren. Deswegen keine Produktion von Atommüll mehr und keine Verlängerung von Gesundheitsrisiken!
Also geht auf die Straße und versucht die Bundesregierung durch Argumente und durch eine riesige Demonstration zu überzeugen, dass sie auf dem Holzweg ist!

Mit lieben Grüßen
euer Visionär92

Ps: Als Schmankerl das Mobilisierungsvideo der Jusos!

Dienstag, 31. August 2010

Personalie Sarrazin 2!

Liebe Leserinnen und Leser
Anbei noch ein Artikel zu Sarrazin. Entnommen der Taz:
http://taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/die-gene-sind-schuld/

Thilo Sarrazin, der Eugeniker
Die Gene sind schuld

Thilo Sarrazin vermischt in seinem neuen Buch über den angeblichen Untergang der Deutschen Halbwahrheiten mit Unsinn – und das in einem schrillen Tonfall. VON ULRIKE HERRMANN & ALKE WIERTH

Thilo Sarrazin hat ein Buch mit 465 Seiten, 538 Fußnoten, 33 Tabellen und 10 Schaubildern verfasst. Der Titel ist zwar denkbar reißerisch und lautet "Deutschland schafft sich ab. Wie wir unser Land aufs Spiel setzen", trotzdem ist dem Autor sehr daran gelegen, dass es ein wissenschaftliches Werk sein soll. "Ich stütze mich in meinen Ausführungen auf empirische Erhebungen", betont der Bundesbanker, Sozialdemokrat und einstige Berliner Finanzsenator.

Diese "empirischen Erhebungen" erscheinen am heutigen Montag, und selten hat ein Buch im Vorfeld derartige Diskussionen ausgelöst. Denn Sarrazin argumentiert dezidiert biologistisch. Für ihn ist die Unterschicht nicht sozial benachteiligt, sondern genetisch bedingt dümmer als die Oberschicht. Es handle sich um eine "negative Auslese".
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Überhaupt schreibt Sarrazin sehr gern über "Selektion". Seine Formulierungen und "Analysen" erinnern nicht nur an die Eugenik - sie sind Eugenik.

Nichts als Vorurteile

Sarrazin selbst glaubt, dass er ein Tabu bricht, wenn er formuliert, "dass wir als Volk an durchschnittlicher Intelligenz verlieren, wenn die intelligenteren Frauen weniger oder gar keine Kinder zu Welt bringen". Doch ist dies kein Tabu - sondern wissenschaftlich unhaltbar.

Das beginnt bereits bei der Statistik. So ist Sarrazin überzeugt, "dass der Anteil der kinderlosen Universitätsabsolventinnen die 40-Prozent-Marke übersteigt". Sein Beleg: ein Wochenbericht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Doch wer die angegebene Literatur studiert, erlebt eine Überraschung. Denn das DIW kann bei Akademikerinnen nur eine Kinderlosigkeit von 23 Prozent entdecken.

Noch grotesker ist Sarrazins Interpretation der Genetik. Er stellt sich die menschliche Intelligenz wie die Farbe einer Erbse vor, die strikt nach den Mendelschen Gesetzen vererbt wird.

Zwar hat er schon gehört, dass die Umwelt nicht zu vernachlässigen ist. Aber ihm reicht es zu konstatieren, dass Intelligenz "zu 50 bis 80 Prozent erblich" sei, um den Deutschen zu empfehlen, an ihrer genetischen Substanz zu arbeiten, um die Massenverblödung zu verhindern.

Sarrazin geht nicht so weit, dass er der Unterschicht gänzlich verbieten möchte, Kinder zu bekommen. Stattdessen will er gegensteuern, indem auch die Akademikerinnen fruchtbarer werden. Programmatisch heißt ein Kapitel: "Mehr Kinder von den Klugen, bevor es zu spät ist."

Dies war genau das Programm der Eugenik, die im 19. Jahrhundert von Francis Galton erfunden wurde. Auf ihn beruft sich Sarrazin explizit - allerdings ohne das Wort Eugenik zu verwenden. Sehr zielgenau verwendet er jedoch den Begriff "dysgenisch", der ohne den Kontext der Eugenik gar nicht zu verstehen ist und der 1915 erfunden wurde, um "negative Selektionsprozesse" bei einer menschlichen Population zu beschreiben.

Dieser Rückgriff auf Theoretiker des 19. und frühen 20. Jahrhunderts zieht sich durch das gesamte Buch. Sarrazin ignoriert konsequent sämtliche modernen Erkenntnisse zur Intelligenz- und Genforschung. Denn dann hätte er zur Kenntnis nehmen müssen, dass sich das Bild vom Gen stark gewandelt hat.

Wie immer deutlicher wird, gibt es keine deterministische Verbindung zwischen den Genen und Eigenschaften wie Intelligenz. Inzwischen ist das gesamte menschliche Genom entschlüsselt. Doch ein "Intelligenz-Gen" wurde nicht entdeckt. Offenbar wirken zahllose Gene auf das Gehirn ein - und ob sie überhaupt aktiviert werden und wie sie miteinander agieren, hängt sehr wesentlich von den äußeren Anregungen ab.

Jedenfalls zeigte sich in Adoptionsstudien, dass Unterschichtenkinder mühelos einen gymnasialreifen Intelligenzquotienten von 107 erreichen - wenn sie von bildungsbeflissenen Mittelschichtsfamilien aufgenommen werden.

Obwohl Sarrazin die gesamte Unterschicht attackiert, sind es vor allem die "muslimischen Migranten", von denen er sich bedroht fühlt. Sie seien Schmarotzer, die "nicht den eigenen wirtschaftlichen Erfolg" anstreben, sondern "die Absicherung und Alimentierung durch den Sozialstaat".

Dabei entgeht Sarrazin, wie viele Migranten sich bemühen, sich aus der Abhängigkeit von Sozialleistungen zu befreien, indem sie eigene kleine Betriebe gründen, die nur bei großem Arbeitseinsatz und äußerster Selbstausbeutung überhaupt Ertrag abwerfen. Für Sarrazin sind diese selbstständigen Existenzen jedoch keine Leistung, sondern "Ausdruck und Ergebnis des mangelhaften Bildungsaufstiegs" der Migranten - sie sind schlicht zu blöd für andere Jobs.

An anderer Stelle lobt der Wirtschaftsfachmann jedoch, dass die Selbstständigenquote bei den Einheimischen immer noch höher sei als bei den Zuwanderern - sind die angestammten Deutschen also noch blöder?

Alles wird zurechtgelegt

Auch beim Thema Bildung sortiert er sich die Fakten passend. Für Sarrazin steht fest, dass nicht das deutsche Schulsystem, sondern nur die mangelnde Intelligenz der muslimischen Migranten zu den schlechten Pisa-Ergebnissen führt. Denn mit Finnland und Korea würden zwei Länder siegen, die zwar sehr verschiedene Schulsysteme, aber kaum Einwanderung hätten.

Dazu will jedoch nicht passen, dass auch die Niederlande viele muslimische Zuwanderer haben - und auf Platz vier bei Pisa stehen.

Auch Sarrazin, der mit einer Lehrerin verheiratet ist, sieht, dass an den deutschen Schulen manches zu verbessern wäre. Sein Ansatz klingt gar nicht schlecht: Schulen müssten "jeden Menschen befähigen, das ihm Gemäße - und damit das Beste - aus sich zu machen".

Doch dann schränkt er ein: Es bringe eben nicht jeder die nötigen Voraussetzungen mit. "Die beste Schule macht ein dummes Kind nicht klug" - blöd bleibt blöd.

Dass die muslimischen Migranten selbst schuld sein müssen, ist für Sarrazin schon deswegen belegt, weil Osteuropäer und Asiaten sich problemlos ins Bildungssystem integrierten. Also müsse es ihre "Mentalität" sein, die muslimische Migrantenkinder häufig an der Schule scheitern lasse.

Zu dieser "kulturell bedingten" Mentalität gehöre, dass muslimische Jungen am liebsten unter sich blieben, Frauen jeden Respekt verweigerten und ihre Lehrer gern als "Hurensöhne" titulierten.

Als Beweis zitiert Sarrazin den arabischstämmigen Berlin-Neuköllner Sozialarbeiter Fadi Saad: "Mit Kuschelpädagogik kommt man bei diesen abgebrühten Jungs nicht weiter", sagt Saad, selbst ehemaliges Gang-Mitglied. Gleichzeitig berichtet dieser noch, dass es in Schulen im Libanon üblich sei, saubere Fingernägel vorzuzeigen - und völlig undenkbar, den Lehrer als "Hurensohn" zu begrüßen.

Offenbar gibt es doch keine Mentalität, die aus der Herkunftskultur importiert wird - sonst wäre das Verhalten der muslimischen Jugendlichen in Berlin und im Libanon ja nicht so unterschiedlich.

Genauso seltsam ist Sarrazins Behauptung, dass ausgerechnet unter den Muslimen der kriminelle Nachwuchs von morgen heranwächst. Zwar weist die Berliner Kriminalitätsstatistik bei jugendlichen Intensivtätern eine überdurchschnittlich hohe Zahl von Nichtdeutschen aus. Doch die von Sarrazin als so integriert gelobten Osteuropäer stehen dort an erster und die Vietnamesen an dritter Stelle.

Auch Sarrazin muss einräumen, dass "95 Prozent" der etwa vier Millionen Muslime in Deutschland "friedliebend" seien. Doch das beruhigt sein Misstrauen keineswegs, denn diese "kulturell andersartige Minderheit" sei den aktuellen Strömungen des weltweiten Islam ausgesetzt - den Sarrazin umstandslos als islamistisch und tendenziell terroristisch beschreibt.

Er ignoriert, dass der Islam bei den hier lebenden Muslimen kaum auf Interesse stößt: Noch nicht einmal 5 Prozent gehören einer hiesigen islamischen Organisation oder einem der Dachverbände an - die sich überdies längst von Terrorismus distanziert haben. Die überwältigende Mehrheit der Muslime will sich offenbar weder für den Neubau von Moscheen noch bei der Kopftuchfrage engagieren.

Einseitig und falsch

All das blendet Sarrazin aus. Zudem bezieht er sich sehr einseitig allein auf Texte aus der "Multikulti ist gescheitert"-Schule. Fachleute mit anderen Ansätzen wie etwa den Migrationsforscher Klaus Bade, die Professorin für interkulturelle Pädagogik Yasemin Karakasoglu oder den Islamexperten Werner Schiffauer bemüht er nicht.

Stattdessen zitiert er viel und gerne Necla Kelek, die als scharfe Islamkritikerin bekannt und ebenso umstritten ist. Doch selbst Sarrazins Angriffe auf Keleks Kritiker verraten noch, wes Geistes Kind er ist. Man könne doch eine Deutschtürkin gar nicht zur Deutschnationalen stempeln, so seine Logik. Deutsche wird für Sarrazin auch Necla Kelek nicht.

Personalie Sarrazin!

Liebe Leserinnen und Leser

Eine Personalie beschäftigt uns seit Tagen: Wir haben wieder einen Brandstifter in Deutschland! Ich dachte diese Zeiten hätten wir spätestens mit Möllemanns Tod überstanden, aber nein ein Sozialdemokrat(Jedenfalls steht es noch in seinem Mitgliedausweis der SPD. Hoffentlich nicht mehr lange!) macht selbst Möllemann zu einem blutigen Anfänger, wenn es darum gerät mit plumper rassistischer Aussagen, die Inhalte der NPD nicht nur saloonfähig zu machen, sondern auch gegen Ausländer bzw. Deutsche mit Migrationhintergrund zu wettern. Es kann doch nicht wahr sein, dass in einem Land in einer so vorurteilgeprägt und über diesem auch zum Teil rassistische Weise über diese Problematik gesprochen und geschrieben wird.

Wir sollten lieber betrachten, was das wirkliche Problem ist. Das Problem ist nicht das angebliches Verlieren deutscher Kultur durch zu viele Deutsche mit Migrationhintergrund(wie Sarrazin mit seinem Buchtitel: "Deutschland schafft sich ab" suggerieren will) , sondern der immer tiefer werdender Graben zwischen Reich und Arm, zwischen Gymnasium und Hauptschule, zwischen Akademiker- und Arbeiterkinder. Das ist das wirkliche Problem unserer Gesellschaft, deswegen ist gute Bildungspolitik und eine gute Sozialpolitik, die beste Integrationspolitik für vermeintliche Integrationsverweigerer.

Das Problem ist also nicht, dass sich Migranten angeblich nicht integrieren wollen(Natürlich gibt es immer auch Migranten, die das nicht wollen, aber wir reden über die Mehrheit bzw. über die Menschen, die wir erreichen können), sondern das eine Generation Jugendlicher erzogen wird oder erzogen wurde, die nicht mehr selbst kritisch denken kann, die sich nicht mehr für Politik interessiert und sich nicht mehr für ihre Zeitgenossen einsetzt. Dieses Problem liegt in der verkorksten Bildungspolitik und in den falschen Erziehungskonzepten der Elterngeneration (falls man das überhaupt Konzept nennen kann!), deswegen muss dort der Hebel angesetzt werden.

Natürlich muss sich auch in der Integrationspolitik etwas verändert werden, aber wir müssen uns in der globalisierten Welt auch damit abfinden, dass es auch multinationale Konzerne gibt und diese mit Arbeitskräften aus mehreren Ländern arbeiten und deswegen auch "Ausländer" in Deutschland leben! Aber diese sind auch wichtig für weiteren Fortschritt unserer deutschen Wirtschaft. Bei vielen Zuwanderer und bei den Migranten, die längerfristig in Deutschland leben wollen oder hier bleiben wollen, muss eine gemeinsame Identität mit Deutschland hergestellt werden, dann wird auch das Erlernen der deutschen Sprache kein Problem mehr sein, und für die Kinder dieser Zuwanderer muss dann auch durch ein gerechteres Bildungssystem in Deutschland die Chancen auf eine Integration ins Berufsleben und damit die gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft geschaffen werden. Das ist wirkliche Integrationspolitik und nicht irgendwelche Tests, sei es der Gesinnungstest für Migranten, ob sie denn Terroristen seien, oder Einbürgerungstests, die viele Deutsche nicht bestehen würden. Aber die Migranten dürfen dafür sich dann wochenlang vorbereiten.

So nun aber will ich aufhören, denn ich will noch auf einige Texte verweisen:

1.
Hinweise des Tages 26.08: "Thilo Sarrazin"

2.
Hinweise des Tages 27.08. : "Sarrazin: Intelligenz ist zu 50-80% angeboren!"


3.
Hinweise des Tages 30.08.


4. Biedermeier und Brandstifter (30.08!):


5. Hinweise des Tages 31.08:
darin u.a. "Sarrazin macht NPD saloonfähig"

6. Verweise ich auch noch auf die Beckmann-Sendung von gestern Abend, darin zeigt Sarrazin was für ein Typ er ist. Er ist ein latenter Rassist und Brandstifter und er versucht unsere Gesellschaft zu spalten! Nur die anderen Gesprächsteilnehmer machen es noch möglich dieses Gespräch weiterzuverfolgen und nicht das Video zu beenden!
Die Sendung hier zum abrufen!

Wieder ein Gedicht!

Beweg dich!!!

Was fehlt der Welt, nein nicht das Geld
Es fehlt Gerechtigkeit, die Siegerin über Leid,
Ausbeutung, Zerstörung und Leid, verdammt warum dieser Neid!
Jeder Mensch soll doch nur Leben, das ist uns von Gott gegeben
wofür brauchen wir Luxus und Geld, es reicht doch: Wir sind auf der Welt!
Jeder Mensch hat dieses Recht, alles andere ist Schlecht!

Wenn wir jetzt nicht kämpfen, wird es unsere Hoffnung dämpfen
Auf eine einfach bessere Welt, nicht regiert vom Geld!
Regiert von Liebe, trotz aller Seitenhiebe!
Die Liebe ist die Kraft, und unser Lebenssaft!
Wir dürfen sie uns nur nicht nehmen, sonst werden wir uns selber lähmen!
Setzt euch ein gegen Gewalt und Krieg, sie zu bezwingen wäre ein großer Sieg!

Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität, zurzeit leider Rarität
Doch ändern können wir das, und wisst ihr was!
Es ist nicht nur ein Auftrag an uns alle, in jedem geringsten Falle!
Sondern auch ein stetiger Prozess, zu stoppen diesen Exzess!
Wir können es schaffen, wenn wir uns alle zusammenraffen!
Also beweg dich, das wäre löblich!


Liebe Leserinnen und Leser
Ich hoffe euch gefällt es, aber lest es nicht nur, sondern setzt es um. Wir brauchen jeden um diese Welt wirklich besser zu machen.

Liebe Grüße
euer Visionär92

Mittwoch, 25. August 2010

Joseph Stiglitz: "Im freien Fall"



Liebe Leserinnen und Leser

Heute war ich mal wieder in einer Buchhandlung und habe Joseph Stiglitz Buch: »Freefall. America, Free Markets, and the Sinking of the World Economy« auf deutsch gefunden. Dieses Buch ist der absolute Muss, denn allein das Vorwort enthält schon so viele richtige Ansätze zur wirklichen Bekämpfung und zeigt, dass es auch Ökonomen gibt, die über den Tellerrand von Zahlen und Profit hinwegsehen.

Ich empfehle euch ein Link, wo ihr das Vorwort nach lesen könnt:
http://www.randomhouse.de/content/edition/excerpts/53873.pdf

Dienstag, 24. August 2010

Mein KDV-Antrag

Liebe Leserinnen und Leser

Bitte sagt mir eure Meinung zu diesem KDV-Antrag! Heute abgeschickt!!!

Mit lieben Grüßen
der Visionär92


Persönliche Erklärung meiner Kriegsdienstverweigerung:

Wie Sie meinem Lebenslauf entnehmen können, bin ich als Sohn eines Arztes groß geworden, so bekam ich schon früh am Mittagstisch zu Hause auch das Leid anderer Menschen mit. Diese frühe Sensibilisierung für das Leiden anderer macht es für mich unmöglich, zum Militär zu gehen, da Leiden zum Alltag des Soldaten dazu gehört und nicht zuletzt der Soldat in letzter Konsequenz seines Berufes auch im Stande sein muss, aus dem Schutz seiner Selbst und Anderer, zu verletzen oder gar zu töten. Diese Gewalt fügt nicht nur dem Opfer und seiner Familie unbeschreiblich großes Leid zu sondern auch dem Ausführenden. Dieses Leid will ich in der Welt keinem Menschen an tun. Ein prägendes Erlebnis für mich war ein Film über die Schrecken des zweiten Weltkriegs in Europa, insbesondere am Kriegsschauplatz Stalingrads wurden alle Grausamkeiten des Krieges und das menschliche Leid gezeigt. Dieser Film regte in mir schon mit 12 Jahren den Wunsch an, mich in meinem Leben gegen Gewalt und Krieg einzusetzen. Dieses Leben würde ich verneinen, wenn ich zum Militär ginge, das im Stande sein muss, auch das eigene Land mit militärischen Mitteln zu verteidigen. Das tiefgreifende Erlebnis mit Gewalt war das Selbsterleben von Gewalt am eigenen Körper, das mir im Alter von 14 Jahren widerfuhr. Mir lauerten auf meinem Weg nach Hause zwei Jugendlichen auf, die mich zu Boden rissen und dann auf mich einschlugen und eintraten. Ich wäre im Krankenhaus gelandet, wenn nicht eine Frau zufällig gerade in dem Moment den Weg langging, die Szene sah und laut nach Hilfe rief. Ich weiß nicht, wie dieses Zusammenschlagen ausgegangen wäre, aber es bestärkte mich noch mehr in der schon zum Teil entwickelten pazifistischen und zivilcouragierten Grundhaltung. Diese Einstellung entstand dadurch, dass ich mir selber sagte, du kannst es nicht gegen dein Gewissen verantworten, Gewalt anzuwenden. Ich beschäftigte mich mit dem Leben der berühmten Pazifisten Albert Schweitzer, Martin Luther King und Dietrich Bonhoeffer, weil ich auch nicht so werden wollte wie diese Jugendliche. Die Beschäftigung bestärkte mich in dem Willen, nicht gegen mein Gewissen und meine Grundhaltung zu agieren. Zu dieser Entwicklung trägt auch die fast tägliche Konfrontation mit Gewalt in den Medien, insbesondere in den Nachrichten bei. Man fragt sich selbst, dagegen muss etwas unternommen werden. Der Teufelkreis der Gewalt muss durchbrochen werden. Dieser kann nur bei jedem Einzelnen von uns durchbrochen werden, in dem er gewaltfrei lebt, keine Waffen produziert, nicht zum Militär geht und sich für zivile Konfliktlösung einsetzt. Dieses Überzeugung festigte sich in meinem Gewissen immer mehr und selbst das Mobbing von meinen Klassenkameraden in der Schule, das auch mit körperlicher Gewalt verbunden war, stärkte nicht eine Gewaltbereitschaft in mir sondern stärkte den unbedingte Willen auf Gewalt verzichten zu wollen.
Meine christliche Erziehung, die ich durch meine beiden Eltern mitbekam, aber insbesondere meine Konfirmationsunterrichtszeit, in der wir oft über diese Fragen diskutierten und mein weiteres Engagement in der Jugendarbeit der Kirche (Kann in meinem Lebenslauf nachvollzogen werden) stärkte mich im Vorsatz, dass ich die Gebote der Nächstenliebe und der Gewaltfreiheit, die von Jesus Christus gepredigt wurde, einhalten und mich für diese auch einsetzen will. Das festigte wiederum die pazifistische Grundhaltung in mir. Deshalb engagiere ich mich in verschiedene Gruppen gegen Krieg, Rassismus und gegen die Ausbeutung von Menschen, die ich als Ursachen von Gewalt sehe. Aufgrund dessen bin ich auch in eine politische Partei eingetreten und leite selber eine kleine politische Gruppe, die sich dem Einsatz für Frieden, Gerechtigkeit und Solidarität verpflichtet fühlt. Denn nur wenn wir alle Verantwortung für unser eigenes Leben übernehmen und uns gegen die Gewalt stellen, können wir sie bezwingen. Ich bin auch der festen Überzeugung, dass Gewalt als ein Übel der Menschheit überwindbar und diese Überwindung wichtig und notwendig ist für eine bessere Völkerverständigung, für eine friedvollere Welt und vor allem auch für eine Reduzierung menschlichen Leids. Diese Überwindung kann nur zivil aussehen, denn diese drei Punkten sind so wichtig und wertvoll, dass sie nicht mit Gewalt oder der Androhung von Gewalt, sei es physischer oder psychischer Natur, mit Waffen oder Worten, erreicht werden kann, deswegen kann die Bundeswehr zu dieser Überwindung nicht beitragen, so lange sie weiter militärische Operationen ausführt.. Man sollte nicht nur von Gewaltfreiheit reden, sondern auch gewaltfrei leben. Dieser von mir eingeschlagene Weg, durchs Leben zu gehen, ist der Weg zu den drei oben genannten Zielen und deswegen kann ich keinen Grundwehrdienst bei der Bundeswehr ausführen, der sich gegen meine Ideale und mein Gewissen stellt. In verschiedenem Gesprächen mit Personen vom Darmstädter Signal, dem mein Vater als ehemaliger Oberstabsarzt angehört, insbesondere mit Florian Pfaff (Autor des Buches: „Totschlag im Amt – Wie der Frieden verraten wurde“) stärkte in mir den Willen, nicht gegen mein Gewissen zu verstoßen. Solange die Bundeswehr ein militärisches Organ ist, kann ich dieses Organ nicht unterstützen. Außerdem bin ich der festen Überzeugung, dass zivilgesellschaftliches, soziales und politisches Engagement in anderen Ländern viel wichtiger ist und auch viel Größeres bewirken kann, als es ein Militäreinsatz in dem jeweiligen Land vermag. Deswegen sind zivile Konfliktbewältigung, vorbeugendes soziales Engagement, das soziale Ungleichheit vermeidet, und der Respekt vor anderen Kulturen und Staaten wirkliche Wege zu einer friedlichen Welt. Jegliches Militär, das sich solchen Sachen vielleicht auch verschrieben hat, macht dies mit der bloßen Anwesenheit von Waffen zunichte. Ich strebe vielmehr einen Anderen Dienst im Ausland an, habe mich schon für eine Organisation entschieden, habe mich dort für ein Informations-Seminar angemeldet und werde mich danach für einen Dienst in Südafrika bewerben. Aufgrund eigener Erfahrungen, die ich in einem dreiwöchigen Aufenthalt im Rahmen einer kirchlichen Partnerschaftsreise in Südafrika gesammelt habe, kann ich das eben gesagte untermauern. Diese Reise zeigte wie hilfreich es ist, Völkerverständigung durch zivilgesellschaftliche Projekte zu bewirken und damit auch Raum für den gemeinsamen Einsatz für Demokratie, Frieden und Gerechtigkeit zu schaffen. Gerade dadurch entsteht eine gegenseitige Akzeptanz und Respekt vor einander, aber auch das Verständnis, dass man sich nicht alleine mit Problemen, vor allem vor den weltweiten vor denen wir stehen, auseinander setzen muss, sondern dass man Partner hat. Ich denke diesen Partner werden viele Menschen auch in den Einsatzländern der Bundeswehr nicht in dieser sehen, denn sie sehen nun mal, was sie sehen können: Die Einsätze von Panzern, von Flugzeugen, von bewaffneten Patrouillen und nicht zu letzt auch das gezielte Töten von Menschen. Das ist das Bild, das entsteht, wenn keine zivile Konfliktlösung angewendet wird, sondern wieder versucht wird, einer Gesellschaft mit Waffengewalt etwas aufzuzwingen, was sie vielleicht gar nicht will. Ich bin deswegen der Überzeugung, dass dafür der Andere Dienst im Ausland oder das Freiwilliges Soziale Jahr bzw. das Ökologische Freiwillige Jahr prädestiniert sind, anderen Ländern wirklich zu helfen anstatt in Kriegen die Länder zu zerstören. Warum soll ich in der Bundeswehr einen Grundwehrdienst machen, wenn ich wirkungsvoller Gewalt und Krieg vorbeugen kann. Meine Überzeugung ist, dass es viel wichtiger ist sich gegen die Ursachen von Gewalt und Krieg einzusetzen, als dann mit den Folgen kämpfen zu müssen. Damit will ich meine persönliche Erklärung zu meiner Kriegsdienstverweigerung beenden und freue mich auf mein weiter ziviles, friedliches und soziales Engagement.

Sonntag, 22. August 2010

Endlich mal wieder ein neuer Beitrag!!!

Habe mir fast eine zweimonatige Pause gegönnt! War in der Zeit drei Wochen in Südafrika und nun werde ich ab dieser Woche endlich mich wieder zu Wort melden! Anbei ein kleines Gedicht von mir, dass meine Gedanken über unsere Zeit sehr gut zusammenfasst! Selbst geschrieben versteht sich!!!

Mensch

Wir gehen durch die Zeit,
blicken immer noch nicht weit.
Wir zerstören unsere Welt,
und das nur für mehr Geld.

Wir beuten uns immer noch gegenseitig aus,
wenige leben daher in Saus und Braus.
Wir schrecken zurück vor Veränderung und mehr Gerechtigkeit,
akzeptieren dafür dass immer größer werdende Leid.

Wir schaffen es nur zusammen und nicht allein,
nur dann kann unsere Gesellschaft gerechter sein.
Wir bauen die Globalisierung um,
sonst wären wir wirklich dumm.

Wir brauchen eine neue Finanz- und Wirtschaftsordnung heut,
damit es die Gesellschaft und Nachwelt nicht bereut.
Wir müssen füreinander einstehen,
sonst wird es niemals gehen.

Wir müssen einen Humanismus des 21.Jahrhunderts schaffen,
dazu müssen wir uns nun endlich mal zusammenraffen.

V92, 26.05.2010

Sonntag, 30. Mai 2010

Noch ein Post!!!

Heute will ich noch einen wunderbaren Text für euch reinstellen, den Marie Veit (Lehrerin von Dorothee Sölle) über die "Religion der Bild-Zeitung" (veröffentlicht in verschiedenen Werken im Jahr 1988 und 1992) geschrieben hat:

"Wie könnte ein Credo der Bild-Zeitung aussehen? Vielleicht etwa so:

Präambel(geheim)
Ich glaube,
dass das auf Konkurrenz gebaute System
von Wirtschaft und Gesellschaft
das Beste ist auf Erden.
Natürlich nicht für alle,
nur für die oben,
aber auf die kommt es an.
Deshalb müssen die Vielen veranlasst werden,
sich mit dem Glück der Wenigen abzufinden,
nicht zähneknirschend (das schlägt leicht um in Zorn),
sondern bereitwillig, bewundernd und begeistert.
Sie müssen sich identifizieren!
Deshalb lehren wir sie zu glauben: (ab hier nicht mehr geheim)

Artikel 1
Glück ist verdient.
"Nur die Besten kommen ganz nach oben."
Und deshalb hat, wer oben ist, auch recht.

Artikel 2
Jeder kann, wenn er tüchtig ist, auch nach oben kommen.
Es liegt nur an ihm oder ihr.
"So wird man Weltstar", werden wir sie lehren.
So wird ihr Streben nicht darauf gerichtet sein,
dieses System von "oben"/"unten" abzuschaffen,
sondern zu denen oben zu gehören.

Artikel 3
Gelingt es nicht
(es wird nur wenigen gelingen),
so lehren wir als erstes, Rückschläge hinzunehmen,
das Ziel nicht aufzugeben.
Wir zeigen Vorbilder, die es nach schweren Zeiten
geschafft haben, nach oben durchzudringen.

Artikel 4
Des weitere lehren wir,
besorgt zu sein um jene Güter,
de auch die unten haben oder haben können:
Gesundheit, Hausstand, Auto, Geld und Hobbies.
Für alles das, so lehren wir,
ist bürgerliche Ordnung unerlässlich.
Sind sie damit beschäftigt,
die kleinen Gefahren abzuwehren,
die diesen ihren Gütern drohen können,
so sind sie abgelenkt von jenen großen,
die wir im Interesse des Systems
teils vorbereiten (wie den Krieg);
teils schon realisieren (wie Krieg woanders,
Arbeitslosigkeit, Zerstörung der Natur).

Artikel 5
Die wahren Gründe dieser Katastrophen
sind niemals anzusprechen!
Statt dessen ist der böse Feind woanders anzusiedeln:
Bei denen, die die bürgerliche Ordnung stören,
den Schwulen (denkt an AIDS!), den Lesben;
den Doppelverdienern;
den kleinen Ladendieben und ihren Helfershelfern,
den Kindsmörderinnen und ihren Helfershelfern,
den Sozis nämlich; den Gewerkschaften;
und dann vor allem allein allen wirklichen Linken,
der Sowjetunion vor allem.
Ihr ist auch heute nicht zu trauen.
(Anmerkung von mir: Gut, dass ist zum Glück weggefallen, obwohl sie heute mit der Linkspartei auch wieder ein "Feindbild" haben!)

Artikel 6
Krieg wird, solange er nicht möglich ist, durch
Sport ersetzt.
Vor allem durch Zuschauersport.
Da davon viele was verstehen,
berichten wir ausführlich und genau. (A.v.m: Stimmt sogar, der Sportteil der Bild ist nicht schlecht)
Bewertung, die wir brauchen können, fließt mit ein:
Die Russenangst ("Die Russen Kommen"),
Bemerkungen, die Ostblocktrainer leicht ins
Zwielicht ziehen;
die Flucht von Sportlern in den freien Westen.
Siegen deutsche Sportler, so sind es "unsere" Sportler.
Der einzelne nimmt teil an ihrem Glanz,
Identifikation gelingt.
"Unsere Steffi" (A.v.m.: Hier ist Steffi Graf gemeint, die 1988 Gold im Einzel bei Olympia gewann und zeitgleich alle Grand Slams)

Artikel 7
Da der reale Alltag
mit seinen ganz realen Sorgen für sehr viele
auf diese Weise doch nicht ganz verschwindet
verkünden wir auch Trost und starke Helfer:
BILD kämpft für SIE!
Bei dieser Obrigkeit wird alles besser!
Und: die DM ist so stark, die schafft das schon!
(Ihre Opfer blenden wir aus.)
Damit sich alle daran klammern,
dass dieses System das Beste ist auf Erden.

Ich finde diesen Versuch von Marie Veit sehr bemerkenswert und muss sagen, dass vieles was sie der Bild-Zeitung zuschreibt auch heute noch sehr genau die Bild-Zeitung charakterisiert. Wenn Marx von der "Religion ist Opium fürs Volk" sprach, muss ich korrigieren "die Scheinreligionen sind Opium fürs Volk". Und zu einer der großen Scheinreligionen gehören die Medien, wie die Bild-Zeitung und die Privatsender wie RTL und ProSieben, diese versuchen genau das was im Text beschrieben ist, uns möglichst dazu zu bewegen, nicht an Veränderung des heutigen Systems zu glauben. doch es ist mehr als nötig!

Mit lieben Grüßen
euer Visionaer92

Hinweis auf das CE02 Klimaspiel!!!


Ein richtig geniales Spiel, mit der Möglichkeit in 4 Branchen in zwanzig Jahren (also bis 2030) seine Co2-Emissionen einzusparen, aber zeitgleich das Unternehmen profitabel zu führen und es zeigt sich, es geht.

Meine 4 Branchenergebnisse:

Energiewirtschaft: "Seit dem Jahr 2010 ist ihr Aktionskurs um 11€ gestiegen. Ihre CO2-Emissionen sind um 55% gefallen"

Automobilbranche: "Seit dem Jahr 2010 ist ihr Aktienkurs um 30€ gefallen. Ihre CO2-Emission sind um 81% gefallen."

Versicherungsbranche: "Seit dem Jahr 2010 ist ihr Aktienkurs um 120€ gestiegen. Ihre CO2-Emissionen sind um 100% gefallen." (Mein bestes ökologisch, profitables Ergebnis!)

Chemiebranche: "Seit dem Jahr 2010 ist ihr Aktienkurs um 4€ gestiegen. Ihre CO2-Emissionen sind um 100% gefallen!" (Das schlechteste Ergebnis und das auch noch im dritten Versuch. Bei den beiden anderen wurde ich, nachdem der Aktienkurs bei 0€ angelangt war, nach 4 bzw. 5 rausgeschmissen! Also in diese Branche gehe ich nicht!!!)

Alle Aktienkurse haben im übrigen bei 78€ angefangen!

Also geht auf: Das CEO2-Klimaspiel und probiert es selber!!!

Mittwoch, 26. Mai 2010

Rückblick / Einblick


Liebe Leserinnen und Leser

Nachdem ich drei Wochen fast durchgehend unterwegs war und nur zum Essen und Schlafen zu Hause war oder gar nicht. Da ich auf dem Ökumenischen Kirchentag in München war und auch noch ein Jugendfestival mitgeleitet bzw. vorbereitet und durchgeführt habe. Über den Kirchentag werde ich noch ausführlicher berichten, aber nun zunächst einmal ein kleiner Gedankenimpuls von mir, in Form eines Gedichts! Kommentare sind erwünscht und werden auch bedingungslos freigeschaltet! Schreibt einfach wie ihr es findet?

Mensch

Wir gehen durch die Zeit,
blicken immer noch nicht weit.
Wir zerstören unsere Welt,
und das nur für mehr Geld.

Wir beuten uns immer noch gegenseitig aus,
wenige leben daher in Saus und Braus.
Wir schrecken zurück vor Veränderung und mehr Gerechtigkeit,
akzeptieren dafür dass immer größer werdende Leid.

Wir schaffen es nur zusammen und nicht allein,
nur dann kann unsere Gesellschaft gerechter sein.
Wir bauen die Globalisierung um,
sonst wären wir wirklich dumm.

Wir brauchen eine neue Finanz- und Wirtschaftsordnung heut,
damit es die Gesellschaft und Nachwelt nicht bereut.
Wir müssen füreinander einstehen,
ohne es wird niemals gehen.

Wir müssen einen Humanismus des 21.Jahrhunderts schaffen,
dazu müssen wir uns nun endlich mal zusammenraffen.

V92, 3.Mai 2010

Freitag, 7. Mai 2010

Am Sonntag Landtagswahl in NRW!

Liebe Leserinnen und liebe Leser!

Am Sonntag ist es soweit im bevölkerungsreichsten Bundesland finden Landtagswahlen statt und diese sind nicht nur für Nordrhein-Westfalen wichtig,
sondern auch für ganz Deutschland. Ihr könnt euch in dieser Wahl für den Aufbruch ins 21.Jahrhundet, für eine gerechtere Schulpolitikpoltik, für einen
schnellen Umstieg von fossilien Energien auf erneuerbaren Energien, für den Ausstieg aus der Atomkraft, für einen Mindestlohn und für die Abschaffung von
Bildungsgebühren (von Kita-Gebühren bis Studiengebühren). Wenn ihr euch in diesen Forderungen wieder findet, solltet ihr am Sonntag dem schwarz-gelben Lager
die Stimme verweigern und die SPD stärken, denn nur dann wird in der SPD auch die nötige Veränderungen in der Führungsstruktur geben. Mit Hannelore Kraft in
NRW wird zwar nicht alles besser, aber es kann eine ganze Menge richtiges umgesetzt werden. Also am Sonntag aufstehen, wählen gehen und am Abend auf den
Sieg des Rot-Grünen Lager anstoßen. Am 09.05 beide Stimmen SPD!

Euer Visionaer92

Ps: Wenn jemand noch überzeugt werden will, meine Mailadresse steht immer für Fragen zur Verfügung: visionaer92@gmx.de!

Zwei Links noch:
Der Wahlausgang in NRW
Die für NRW schwerwiegendste Fehlentscheidung des Herrn Rüttgers

Beide von der guten Seite: NachDenkSeiten

Dienstag, 20. April 2010

Wahl-O-Mat zur Landtagswahl in NRW

Liebe Leserinnen und Leser!

In knapp 31/2 Wochen ist es soweit, die Bevölkerung in NRW hat die Chance unter 5 Jahre schwarz-gelber Landespolitik ein Schlussstrich zu ziehen und ein Signal nach Berlin sende, dass wir uns als Wähler nicht von einer Bundesregierung so an der Naser herum führen lassen. Was in Berlin seit September passiert, verändert nichts zum Guten, sondern ist ein reines Verwalten der Macht, dafür ist der Parlamentarismus und die Demokratie in Deutschland viel zu Schade, dass länger mitan zusehen. Wir haben die Möglichkeit durch eine andere Koalition (SPD-geführte) die Bundesratsmehrheit von schwarz-gelb zu verhindern. Außerdem macht Rüttgers in NRW seit fünf Jahren schlechte Regierunspolitik. Er ist uns eine Antwort schuldig geblieben, wie Bildungspolitik für alle Schülerinnen und Schüler aussieht, er verhindert den weiteren Umbau der Energieerzeugung und er verhindert mit den Studiengebühren, dass an Universitäten wirklich jeder studieren kann, der ein Abitur hat. Das alles muss verändert werden, also macht eurer Kreuz bei Rot-Grün! Außerdem verhindert ihr damit auch das rechte Parteien in den Landtag kommen: Mit NPD, REPs und ProNrw stehen gleich drei davon zur Wahl!


Für euch mal mein Wahl-O-Mat Ergebnis:
Hier sieht man deutlich, dass CDU und FDP bei mir, sogar noch unter den rechten Parteien zurückfallen, dass zeigt wie deutlich meine Distanz zu diesen Parteien sind. Die Gefahr der rechten Parteien erkennt man aber auch, sie machen sich viele Ängste, Skeptsis der Wählen und andere poltische Vorstellungen anderer Parteien zu Nutze. So fordern sie auch die Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems und der Studiengebühren. Aber Leute lasst euch davon nicht beirren, diese Gruppen mit ihrer menschenverachtenden Ideologie gehören nicht in einen demokratischen Landtag!



Hier zum Spaß mal die 8 Parteien mit denen ich die meisten Übereinstimmungen habe:



Hier zum Wahl-O-Mat